Heinrich-Böll-Stiftung, Berlin, Donnerstag 26.04.2012
Gestern abend fand im Rahmen der Deutsch-israelischen Kulturtage "beziehungsweise(n)" in der Böll-Stiftung eine wunderbare Lesung statt.
Ich persönlich war müde und zu früh vor Ort und daher nicht aufmerksam. Um mir meine Hände zu waschen, begab ich mich zu den Toiletten. Ein asiatisch aussehender Mann ließ mir mit äußerster Höflichkeit den Vortritt am Waschbecken.
Ohne auch nur eine Sekunde nachzudenken, wusch ich mir ohne jeden Dank die Hände. Wahrscheinlich stufte ich den Mann als zum Putzpersonal zugehörend ein.
Im ersten Stockwerk betrachtete ich mir anschließend die Bilder einer Ausstellung mit dem Thema Krieg in Nordost-Indien. Ich bemerkte, dass neben den Literaturtagen auch noch eine Tagung auf der gleichen Etage stattfand. Es ging um die Entwicklung der Demokratie in Myanmar. Ich erblickte den freundlichen Mann.
Da reist ein freundlicher, höflicher Mensch vielleicht um die halbe Welt, um in Berlin an einer Tagung teilzunehmen und trifft auf mich und trifft vor allem auf mich mit unhöflichen Manieren.
Das war sehr peinlich!
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen