Mit diesem wahrhaftigen Satz hat gestern Joschka Fischer die momentan in der Berliner Boell-Stiftung stattfindende Konferenz zum Stand der Deutsch-Israelischen Beziehungen quasi eröffnet und auf deren zentralen Kern verwiesen.
"Besondere Beziehungen - Besondere Verantwortung?" lautet der Titel der Konferenz. Und man darf die eingebettete Frage mit einem deutlichen "Ja!" beantworten.
Quelle: YouTube! |
Die Liste der Redner und Rednerinnen ist hervorragend ausgewählt. Wie üblich wird auch bei dieser Veranstaltung der Grünen Parteistiftung nicht um den heißen Brei herum geredet. Höflich bleibt man allemal.
Es war ein "Eliten-Projekt", dass Deutschland - nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges, nach den Millionen Toten der Shoah - versuchte, ein möglichst vertrauensvolles Verhältnis zu Israel aufzubauen.
Die Gefühlslage der Bevölkerungen ist die folgende: 62% der Israelis haben ein positives Deutschlandbild - 68% der Deutschen sehen nur Besatzer.
Man sollte also besser mal an den Opa (oder mittlerweile an den Ur-Opa) denken ... und sich als Deutscher damit abfinden, dass man Angehöriger des "Tätervolkes" bleibt. Denn ...
Kleiner Trost am Rande: von Vandalen und Hunnen spricht man noch heute nach 1.500 Jahren. Und Deutsche waren besser im Massenmord!
Wir werden also als quasi unsterbliches und "berühmtes" Volk verbleiben. Als Deutscher genießt man auch in Zukunft eine ganz spezielle Art des Ansehens.
Das sollte uns Hoffnung geben. Wir genießen Respekt der eigenen Art und Unsterblichkeit in den Geschichtsbüchern!
Wir werden also als quasi unsterbliches und "berühmtes" Volk verbleiben. Als Deutscher genießt man auch in Zukunft eine ganz spezielle Art des Ansehens.
Das sollte uns Hoffnung geben. Wir genießen Respekt der eigenen Art und Unsterblichkeit in den Geschichtsbüchern!