Für die USA geht es um geopolitische Macht. Es geht um
wirtschaftliche Macht, um Innovationskraft, um Diplomatie, um Dynamik und um
Bevölkerungsgröße und um militärische Macht. Und um Strategie!
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"Paul Kennedy - "The rise and fall of the great powers" (Quelle: Wikipedia / Autor: US Naval War College / Source: http://www.flickr.com/photos/usnavalwarcollegeri/6901993666 / Lizenz: Creative Commons Attribution 2.0 Generic) |
Die Welt ist rund in 3D. Alle Macht ist
endlich. Für die Vereinigten Staaten
von Amerika gelten seit dem ersten und sicherlich nach dem zweiten Weltkrieg zwei absolut unabdingbare Notwendigkeiten,
um die Souveränität und Unverletzlichkeit amerikanischen Territoriums sicher
stellen zu können. Atlantik und Pazifik
müssen durch Abkommen mit Verbündeten zu sicheren Gewässern werden. Der eurasische Kontinent darf niemals unter
die Kontrolle EINER einzigen fremden Macht geraten. Deswegen gibt es die NATO
und deswegen haben die USA Militärbündnisse mit Australien, Neuseeland, Japan und
mindestens Süd-Korea.
Auf diesem Planeten gibt es eine
global agierende Supermacht, die
USA. Es gibt zwei und zwei halbe Mächte mit überwältigendem strategischem
Potential, die USA, Russland, China und Indien. Es gibt etliche Regionalmächte. Die Europäische Union,
Russland, Indien und all die 15 Staaten, die mehr als 100.000.000 Einwohner
zählen. Eine Gefahr für Leben und Sicherheit der US-Bevölkerung kann aber
bereits ein Nord-Korea mit 25.000.000 Einwohnern darstellen, wenn dort
Atomwaffen und weit reichende Interkontinentalraketen vorhanden sind.
Während der Obama-Regierung zeigte der Generalstab
des Pentagon auf, dass die USA überdehnt
sind. Die USA können nicht gleichzeitig die NATO-Staaten und Süd-Korea oder
Japan beschützen. Dies führte zu der „inoffiziellen
Obama-Doktrin“, dass die USA die Europäer „vorangehen“ lassen, wenn „regionale“
Belange berührt seien. Die USA unterstützen die „Regionalmacht EU“, wo sie es
bereitwillig tun können.
Bei den Luftangriffen gegen Gaddafi in 2011 unterstützten die USA
die angreifenden Franzosen und Briten mit Logistik und mit Waffen. In Syrien ignorierte Obama seine „rote
Linie“ genau deswegen, weil David Cameron im UK-Parlament keine Mehrheit für Luftschläge
gegen Syrien finden konnte. Damals übrigens, in 2011 verabschiedete sich Pop-Art – mäßig das
Vereinigte Königreich recht "cool" von jeglicher weiteren Verantwortung für Belange „des Westens“.
Vollends deutlich wurde diese amerikanische
Sichtweise nach der Krim-Invasion durch Russland. Die Unverletzlichkeit der ukrainischen
Grenzen war durch das Budapester Protokoll garantiert worden. (The UK war
Vertragspartner). Keinesfalls Obama handelte ein Minsker Abkommen aus. Das
übernahmen Hollande und Merkel. David Cameron war wohl auf der Wachteljagd.
Seit 2014 werden die Planzahlen für den Verteidigungshaushalt der BRD
erhöht. Die Europäische Union ist aus Sicht der Amerikaner eine Regionalmacht! Und sie muss sich auch unter Trump um ihre eigenen "regionalen" Belange kümmern!
Tut sie es weiterhin nicht, dann werden keine "Balkanzäune" irgendetwas bewirken.
Tut sie es weiterhin nicht, dann werden keine "Balkanzäune" irgendetwas bewirken.
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