Mittwoch, 25. Oktober 2017

Die Renaissance des „Nationalen“ in Ost-Mittel-Europa – als Antwort auf Demütigungen


Die Europäische Union hat bald 27 Mitgliedsstaaten. In Staaten wie Polen, Ungarn, Tschechien oder Österreich werden rechtskonservative Regierungen gewählt, die demokratische und Rechtsnormen bekämpfen. Warum?

Die Antwort läßt sich ableiten, wenn man diese Staaten als vollwertige Mitglieder der Europäischen Union begreift. Polen, Rumänien, Tschechien oder die Baltischen Staaten haben eine eigene Geschichte, die immer mehr als 1.000 bis 2.000 Jahre in die Vergangenheit zurück reicht! 
https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/a/a3/Mus%C3%A9e_Chirac.JPG/640px-Mus%C3%A9e_Chirac.JPG
"Das Museum eines Patrioten:

Président-Jacques-Chirac (Author: Babsy / Lizenz: GNU Free Documentation License)"

Die Ungarn radefaseln momentan „national-besoffen“ von ihrer Abstammung von den Hunnen. Das hätte Wilhelm II vorab wissen sollen …
Die Aufnahme der osteuropäischen Staaten in die Europäische Union war eine Pflicht, war eine eigennützige Notwendigkeit der „alten“ EG-Länder und ist mit starken Anpassungsschwierigkeiten ein wirtschaftlicher Erfolg geworden!
In Deutschland ist ja alles einfach super. Deutschland hat sich seiner Geschichte gestellt. Deutschland ist ein Sozialstaat, eine soziale Marktwirtschaft existiert. Um uns herum sind nur Freunde. Griechenland ist selber Schuld.
Für Polen sieht das zum Beispiel etwas anders aus! Die Geschichte Polens reicht mehr als 2.000 Jahre zurück! Deutschland hat keinesfalls seine Geschichte verarbeitet und ist Polen weiterhin etwas schuldig – Deutschland hat ja auch ein besonderes Verhältnis zu Israel. Und Polen ist kein osteuropäisches Land! Polen ist ein Land aus Ost-Mittel-Europa!
Es gibt vier „Begebenheiten“, die Probleme illustrieren:

Im Jahre 2.003 äußerte sich der französische Präsident Chirac noch vor der Ost-Erweiterung der EU folgendermaßen: „Ich glaube, dass sie eine gute Gelegenheit zum Schweigen verpasst haben.“ Es ging um Anliegen der Beitrittsländer, die er als „kindisch“, „ein wenig ahnungslos“ und „nicht besonders wohl erzogen“ abkanzelte. 

Die Replik des polnischen Außenministers Cimoszewicz war angemessen! „In der europäischen Familie gibt es nicht Papa, Mama und die Kinder. Diese Familie ist gleichberechtigt“, polterte er. Exakt diese Argumentation wird auch heute „gegenüber Brüssel“ verwendet!


Vor diesem Hintergrund provoziert jeder Hinweis auf großzügige „Alimentationen über den EU-Haushalt“ für z. B. Polen oder z. B. Ungarn natürlich wütende Reaktionen. Und warum hat eigentlich Polen ethisch oder gar „rechtlich“ Unrecht, wenn es 1.000.000.000.000 €uro als Reparationszahlung seinerseits von Deutschland beansprucht?

Warum sollten sich Tschechien, Polen oder Ungarn im Europäischen Rat überstimmen lassen dürfen, wenn es um die Aufnahme von Flüchtlingen geht? Das alte „Dublin-System“ diente nur dazu, KEINE FLÜCHTLINGE IM SCHENGEN-RAUM NACH DEUTSCHLAND kommen zu lassen. Wenn irgendeine Kanzlerin ihre Politik ändert, ist das kein Problem, das ost-mittel-europäische Staaten zu tragen haben!

Die wirklich größte Beleidigung wurde unseren EU-Mitgliedsstaaten aber durch den Erfolg der xenophoben Brexit-Kampagne zugefügt! Die Britten verpissen sich lieber, als mit Polen zusammen leben zu wollen! Das sitzt! (Wobei! Die Britten wollen schon gar nicht mit deutschen Hunnen oder französischen Froschfressern zusammen leben). Die Britten nehmen lieber superreiche Diktatoren auf! Halt die Leute, die gerne ihr Dienstpersonal als Sklaven auspeitschen und Mägde vergewaltigen. Jahrhunderte in der Erfahrung als Sklavenhalter hinterlassen Spuren.

Wird schon werden mit der Europäischen Union, wenn wir alle unsere Apartheit gegenüber den Ost-Mittel-Europäern fahren lassen! Und wenn Nationalismus INNERHALB der EU geil sein darf? Why not!

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