Nur für Politiker der Regierung Merkel
könnte es überhaupt als bemerkenswert erscheinen, wie konsequent Donald Trump
seine politische Agenda abarbeitet. In 2019 sind wahrscheinlich Deutschland und
Europa an der Reihe.
Das war
absehbar! Und die Europäische Union und insbesondere die Bundesrepublik Deutschland haben sich zu lange und zu
sehr im Nichtstun gebadet.
„phoenix
tagesgespräch mit Prof. Marcel Fratzscher am 23.01.19“
(Quelle:
YouTube)
Bezogen
auf Deutschland sind die Problematiken
seit mehr als einem Jahrzehnt klar. Und Donald Trump (und definitiv nicht nur
er) benennt sie deutlich: Es geht um
Geld! Es geht um Kooperation! Die Ausgaben Deutschlands für die Verteidigung
der NATO sind mangelhaft. Deutschland kommt seiner Verantwortung für das Gedeihen der EU und insbesondere der Eurozone
nicht nach. Deutschland hat ein zu stark auf den Exportsektor setzendes Wirtschaftsmodell. Deutschland betreibt eine
streng dem nationalen Vorteil dienende
Politik: Beispiel „NordStream 2“.
Zusammengefasst
lautet die Kritik: „Deutschland ist ein
Trittbrettfahrer auf Kosten anderer Nationen“!
Es
bleibt völlig unerheblich, dass Kommentatoren
in Die Welt
oder in der FAZ stets mit agilem Rückgrat von der Einzigartigkeit
und den Anstrengungen der deutschen Wirtschaft berichten. Es befriedigt die Leser, aber es führt zu
Nichtstun in der deutschen Politik. In Brexit-Britannien
geifern Politiker und Bürger in dem Wahn,
zu viel an andere Nationen abgeben zu müssen. In Deutschland sind die
Griechen „faul“. In the UK sind die Deutschen immerhin Nazis. Wem da was mehr gefallen
möge?!?
Das ewige Mantra von einer „deutschen
Leistungsgesellschaft“, die quasi allen Vergleichen entrückt
sei, gleicht der Einnahme von Viagra
für ältere Herren. Alleine das Bruttoinlandsprodukt (BIP) der Vereinigten Staaten im Bereich „Social Media und AI“ übersteigt bald das
gesamte BIP Deutschlands. Vor diesem Hintergrund sind alle Verse längst
gesungen worden!
Und
Donald Trump hat natürlich eine vorbereitete Agenda! Die Europäische Union (EU) gilt (nicht mehr) als „Staatenverbund“
(deutsche Rechtsprechung BVG) sondern als eine Art Handelsorganisation quasi.
Damit sind Tür und Tor geöffnet, um
mit einzelnen Staaten der EU
Handelsverträge abschließen zu können.
Das geht
einher mit der Strategie der britischen
Regierung May, Einzelverträge mit der Republik Irland abschließen zu wollen, um „einen Brexit“ nach
Vorgaben des „Empire 2.0“ vertraglich gestalten zu können.
Donald
Trump wird versuchen, die Europäische Union aufzusplittern. Mit Großbritannien
hat er einen Partner sicher. Er könnte Polen eine ständige Präsenz von
amerikanischen (NATO-) Truppen anbieten.
Das Jahr 2019 riecht nach Kompromissen,
welche unschön werden könnten! Jean-Claude Juncker hört als Präsident der EU-Kommission auf. Recht hat er!