Dienstag, 30. Oktober 2018

Kanzlerinnendämmerung bedeutet immer auch ein Lob


Das Ende der langjährigen Herrschaft der Bundeskanzlerin Angela Merkel steht nun bevor. Ein anstehender Neuanfang wird keinesfalls alle Parteien beflügeln. Und die Bundesrepublik wird garantiert – wie immer – profitieren!
Angela Merkel zieht sich nun schrittweise aus der aktiven Politik zurück. Egal, wie schnell dieser Vorgang sein Ende finden wird, sie wählt einen anderen Weg als z. B. Helmut Kohl. Sie läßt den Wandel quasi zu, gibt den Weg frei. Wenn auch spät. Im besten Falle drohen uns also keine weiteren vier Jahre Stillstand!

„Kanzlerin Angela Merkel in Zeiten entspannter Außenpolitik, 2007“
(Quelle: Wikipedia / Autor:
White House / Lizenz: public domain)
Das Grundprinzip einer „Kanzlerdämmerung“ bleibt: Zum Ende jeder Kanzlerschaft seit 1949 bahnen sich gesellschaftliche Grundströmungen ihren Weg. Neue Machtkonstellationen kündigen sich an. Also stehen diesem Land fruchtbare Zeiten bevor! 


"Die „Eurokrise“ zeigte Millionen Bürgern europäischer Staaten dauerhafte Armut auf! 100.000 Menschen protestieren in Athen gegen die Sparmaßnahmen ihrer Regierung [und gegen Angela Merkel]), 29. Mai 2011“  

Man blicke zurück auf die Bundestagswahl im Jahre 2013: Angela Merkel schaffte es fast, die absolute Mehrheit der Stimmen im Bundestag zu erreichen! Und da war sie schon acht Jahre im Amt gewesen. Danach wurde vertändelt. 2015 „kam auf einmal“ die „Flüchtlingskrise“. Ob Angela Merkel letztendlich in der Geschichte recht viele Spuren hinterlassen haben wird, das bestimmen letztendlich Historiker. Sie hat sich allen Krisen in ihrer Amtszeit entgegengestemmt! 
 „Reaktorkatastrophe Fukushima – gemessener Druck vor Ort, 2011“ (Quelle: Wikipedia / Autor: PM3 / Lizenz: Creative Commons CC0 1.0 Universal Public Domain Dedication)


Die Liste der Probleme, die sie nicht angegangen ist, ist endlos: Wohnungsnot, Mietpreisexplosion, Lohngefälle, Unterschied zwischen Durschnitt und Median bei Einkommen und Vermögen, Rentenniveau, Altersarmut Infrastruktur, Digitalisierung, Steuer- und Abgabenbelastung Schulen, Hochschulen und so weiter und so fort usw. usw. 
Eine Probleme erklärende, die Bevölkerung mitreißende politische Sprache hat sie nie gefunden. Wenn einfache Schlagbegriffe wie "Wir schaffen das" wegen mangelhaft umgesetzter Politik zu Schwierigkeiten führte, dann sei das (leicht ungenau argumentiert) "nicht ihr Land"! 

Dennoch muß man kein Urteil zukünftiger Historiker abwarten! Im Gegensatz zu britischen Premiers oder französischen Staatspräsidenten darf man ihre Arbeitsleistung seit 2005 mit einem A +++ bewerten!
Die Zukunft wird - wie stets - besser werden. Auch daher verbleibt es, sich bedanken zu dürfen. 
Für die Zukunft der CDU darf man sich alles wünschen. Aber bitte doch eine Zukunft ohne alte Herren wie: Friedrich Merz ... ... ... die allesamt vor Wladimir Putin in allen Auseinandersetzungen eingeknickt wären! 



 


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