Angela
Merkel zeigt mit der Einladung von Ivanka Trump zum W20-Treffen in Berlin, wie Kanzler
Mehrwert für alle Beteiligten schaffen können. So sieht erfolgreiche politische
Beziehungspflege aus.
Die W20 (Women20)
sind eine „nicht offizielle“ Organisation, die sich an die G20 (die Gruppe der
zwanzig wichtigsten Industrie- und Schwellenländer) anlehnt. Alle G20-Mitgliedsländer
entsenden Delegierte.
In Deutschland ist der Deutsche Frauenrat die Anlaufadresse.
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"Ivanka Trump bei einem Wahlkampfauftritt mit ihrem Vater" (Quelle: Wikipedia / Author: Max Goldberg / Source: Trump CAUCUS / Lizenz: Creative Commons Attribution 2.0 Generic) |
Und hier in Berlin traf Ivanka Trump also z. B. auf Angela Merkel, auf
die Königin der Niederlande, auf Madame Lagarde vom
Internationalen Währungsfond (IWF)
oder auf die kanadische Außenministerin Chrystia Freeland. Und die
wiederum trafen alle ihrerseits auf Ivanka Trump, die mittlerweile offizielle
Beraterin des Präsidenten der Vereinigten Staaten ist!
Seit der Wahl Donald Trumps bemühen sich zahlreiche Regierungen um
eine Vorzugsbehandlung, um „besondere Beziehungen“. Und die britische
Premierministerin Theresa May drängt da in die erste Reihe, weil sie den
Brexit verhandeln darf. Schade, dass Frau May keine W20 ist. Zum G20 Gipfel wird sie wohl kommen.
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"G20 Germany 2017" (Quelle: Wikipedia / Author: Der Barbar / Lizenz: Creative Commons Attribution-Share Alike 4.0 International) |
Angela
Merkel war zum Antrittsbesuch im März in Washington. Donald Trump hatte
sie vorher in seinem Präsidentschaftswahlkampf eigentlich als „Feindfigur“ genutzt
und ein wenig beleidigt. Das Treffen und der Nicht-Handshake wirkten
ungelenk, fast „akward“. Zu diesem Zeitpunkt soll die Idee, Ivanka Trump
einzubinden, bereits geboren worden sein! Die gemeinsame Aufgabe, das
gemeinsame Ziel sei im Rahmen der W20 zu finden! „Erfolgreiche
Wirtschaftsaktivitäten für Frauen! Gleichberechtigung!“
Für Angela Merkel kommt es jetzt darauf an, ein gemeinsames Ziel mit
Donald Trump finden zu können. Und daraus eine gemeinsame Aufgabe zu machen!
Der Mehrwert
für alle Beteiligten bei W20 ist enorm! Denn die offizielle Politik
der Administration Trump ist eine deftige!
Der IWF mußte beim letzten Finanzministertreffen jegliche Schelte
bezüglich Protektionismus aus den Abschlussberichten entfernen! Die kanadische
Holzindustrie wurde soeben seitens der USA mit 20% Strafzöllen belegt. Der
IWF ist quasi offiziell beauftragt worden, die deutschen Überschüsse in
der Handelsbilanz zu untersuchen.
Da lohnt es sich, der wichtigen Beraterin des US-Präsidenten Zugang zu
direkten Kontakten und persönlichen Gesprächen zu verschaffen.
Da lohnt es
sich für die kanadische Außenministerin, für Frau Lagrande, einen persönlichen
Kontakt mit gemeinsamen Zielen aufzubauen! Angie sei Dank.
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