Freitag, 5. Januar 2018

Artificial Intelligence und was nun?



Schon im Jahr 1987 gab es Studiengänge der Informatik, die sich mit „Artificial Intelligence“ (AI) befassten. Damals ging es ziemlich häufig um … Schach.
Ein damals überschätzter Professor der TU Berlin übersetzte den Terminus AI ohne mit der Wimper zu zucken mit „Künstlicher Intelligenz“.
Also stellten Studenten die Frage, ob man von künstlicher Intelligenz überhaupt sprechen könne. Die Antwort war so doof nicht: Es komme nicht darauf an! Es komme darauf an, ob das Programm gewinnen würde!
In den nachfolgenden Jahrzehnten hatten wir erste Programme, die per „brute force“ Schachweltmeister besiegen konnten. Wir hatten Neuronale Netze, die Schachweltmeister besiegen können. Und Ende letzten Jahres hat Google „Alpha Zero“ auf die Realität des Schachs losgelassen.
Hier folgend eine Partie von „Alpha Zero“ gegen die „Stockfish“, den vorherigen Maschinen-Weltmeister:
(Quelle: Eine Kopie aus einer von mir gekauften Süddeutschen Zeitung)
Erhellend an der Angelegenheit sind zwei Items:
Der wunderbare Schach-Kolumnist Stefan Kindermann von der Süddeutschen Zeitung bescheinigt Alpha Zero eine gewisse Eleganz im Spiel. Aus einer von mir käuflich erworbenen Süddeutschen stammt die obig abgebildete Kritik.
Nun und zudem! Angeblich! Alpha Zero benötigte angeblich vier Stunden, um sich selbst das Spiel Schach beizubringen ... in dieser Qualität.  
Das mag stimmen oder auch nicht. Man kann aber erahnen, mit welchem Aufwand Google seine Forschung im Bereich AI betreibt! Man kann erahnen, welch unglaubliche Rechnerleistungen benötigt werden. Man kann sich vorstellen, dass hier exorbitant mehr als „ein paar Daten“ auf Datenträgern gehalten werden!
Wenn dieser Professor im Jahre 1987 und folgend Recht hatte, dann kommt es in Zukunft vielleicht seltener vor, dass es auf Eleganz, auf Intellekt, auf Belesenheit, auf Bildung, auf  Erfahrung überhaupt „noch darauf ankommt“!
Das wäre eher schlecht. 


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