Freitag, 13. Juni 2014

Bezahlte „Fünfte Kolonnen“ der Neuzeit – Desinformation bleibt eine Profession



Dieser Blog läßt zwar Kommentare zu, die Autoren antworten aber nur direkt. Das hat einen Grund. Bezahlte Kommentatoren behelligen seit Jahren das Web.

Printmedien kennen das „Phänomen“ nur zu gut. Es gibt Menschen, die bundesweit als „Kommentatoren“ tätig sind. Mal verwenden sie Klarnamen, mal Pseudonyme. Ihre Kommentare sind häufig Zuspitzungen.

File:Thomas Keene in Othello 1884 Poster.JPG
"Othello - bestes Beispiel für den Erfolg der Hinterlist und der Heimtücke!"
(Quelle: Wikipedia / Autor: W.J. Morgan & Co. Lith. / Lizenz: public domain in the United States)
Im Web treten diese „Meinungsmacher“ noch deutlich ungenierter auf. Offenbar verleitet die vermutete Anonymität dort einige der Schriftsprache mächtige Personen dazu, alle Hemmungen fallen zu lassen. Blogs sind betroffen, Online-Medien und die Web-Auftritte ALLER westlichen Leitmedien sowieso. Es bleibt zu vermuten, dass hier Alkohol eine Rolle spielt! Besoffen scheint es leicht zu fallen, einen beleidigenden oder rassistischen Kommentar zu verfassen und mit dem letzten Schluck Korn den eigenen Namen unter seine Hasspredigt zu setzen. (Hatte nicht mal Google eine Funktion, die Trinker vorm versenden von Alkoholiker-Mails schützen sollte?)

In der Konsequenz werden Blogger zur Darbietung von Disclaimern gezwungen. Online-Medien müssen bezahlte Kommentar-Prüfer einstellen und Klarnamen von Kommentatoren einfordern. Oder sie lassen Kommentare nicht zu, was die Reichweite drastisch senkt! Die Süddeutsche „entschuldigte“ sich notgedrungen bereits 2010 bei ihren Lesern für die Einschränkung der Beleidigungsfreiheit.

Weit schlimmer als dieses „Phänomen“ ist die Tatsache, dass es tatsächlich „Fünfte Kolonnen“ gibt, die gezielt versuchen, mit ihren Online-Kommentaren die Öffentliche Meinung zu beeinflussen! Dies ist insofern auch deswegen Erfolg versprechend, weil Journalisten oder Blogger Kommentare zu ihren Texten lesen und unvoreingenommen als „Vox Populi“ Ernst nehmen. Journalisten vermuten nicht sofort Heimtücke.
Gerade die Revolution in der Ukraine, die Annexion der Krim durch Russland und die nachfolgenden Leserkommentare ließen daher viele deutsche Journalisten an ihren Lesern zweifeln. Überall schienen „Putin-Versteher“ am Werke zu sein! Die Öffentliche Meinung in Deutschland schwenkte in Richtung Appeasement um.

Desinformation war allerdings schon immer die Spezialität des Russischen Auslandsgeheimdienstes. Hierzu hat die Süddeutsche Zeitung heute einen interessanten Artikel veröffentlicht.

Man muß es einfach wissen: Es gibt Spinner in Deutschland, die wirklich bundesweit ihren „Schmutz“ verbreiten wollen! Und:

Es gibt z. B.  das radio STIMME RUSSLAND“, welches exakt den „Putin-Versteher-Scheiß“ verbreitet, den „bezahlte Kommentatoren“ als "Wortmeldungen" bei Zeitungen und Blogs hinterlassen!

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