Die "Flüchtlingskrise" spaltet die bundesdeutsche Gesellschaft durchaus bereits. Diffamierungen, Beleidigungen und die Verbreitung von Un- und Halbwahrheiten sind längst normal geworden.
Da kann das unfähige Vorgehen der Polizei zur Silvesternacht in Köln überall im Lande brandgefährliche Auswirkungen zeigen. Die Freunde von der AfD feixen schon. Der Tonfall war schon rau. Jetzt schaun ma ma.
Fakt ist bisher, dass die Polizei in Köln in der Nacht den Platz geräumt hatte. Was danach geschah, lässt jeden zweifeln. Da faselt ein Polizeipräsident davon, dass Beamte Frauen gesagt hätten, wo es sicher sei, dass Beamte Frauen bis zu den Bahnhofstüren gebracht hätten. Aussagen von Bürgern bestätigen eher das Gegenteil.
Und dann dieser fahrlässige, fatale Spruch der Oberbürgermeistererin: "auf Armlänge". Die Frau kann nicht schlau sein!
Und man wisse nicht, ob es sich um Migranten handelte. Nee! Weiss man nicht, aber man kann jetzt ja wohl mal nachforschen. Was nur so nebenbei erwähnt wurde ist, dass in der Nacht über 100 Platzverweise ausgesprochen wurden. Na, da werden doch wohl Adressdaten erfasst worden sein!?!
Und so haben wir die Ingredienzien zusammen: Eine Flüchtlingskrise, die uns alle herausfordert. Eine mangelhafte Leistung des Staates, der Administration bei der Bewältigung dieser Krise. Eine Verunsicherung der Bevölkerung, die sich auch in Hetze und Brandanschlägen aufzeigt. Und das uebliche Verharmlosen, das Nebenkriegsschauplätze Suchen, das die eigene Verantwortung Leugnen von Seiten der Politik!
Wenn nun Bürger auf die subjektiv berechtigte Idee kommen, dass sie ihre Töchter vor jungen Männern aus dem "nordafrikanischen Raum" schützen müssen, dann werden die das tun.
Das staatliche Gewaltmonopol ist eine der wichtigsten Errungenschaften unseres Landes. Dieser Staat in persona seiner Polizeibeamten darf nicht aufs Klo gehen, wenn zu Silvester Besoffene auf Menschen mit Feuerwerk schiessen, wenn sexuell Perverse Slips zerreißen oder wenn Diebesbanden "professionell antanzen". Da sollte einer zurücktreten!
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