Am
23.06.2016 wird die Volksabstimmung in Großbritannien wahrscheinlich denn endlich doch ein Ergebnis aufzeigen, ob
die britische Bevölkerung nun mehrheitlich Mitglied der Europäischen Union
bleiben will oder nicht.
Unabhängig vom Ergebnis der Abstimmung haben Inhalt und
Argumentationslinien der Brexit-Kampagne (und die Antworten der Remain-Seite)
aufgezeigt, dass in the United Kingdom eine selbstverliebte Hybris und eine Verkennung der Wirklichkeit vorherrschen. Es gehe
um "Britishness", es gehe darum, daß the United Kingdom ein quasi von Gott
gesalbtes Land sei.
Eigentlich kann eine solche Super-Duper-Nation keinesfalls
einfaches Mitglied in „einem Club“ wie der Europäischen Union sein.
Unfreiwillig bestätigt der Historiker Timothy Garton
Ash als Remain-Befürworter diese irrlichternde Sichtweisee.
Phoenix im Dialog (Blogger-Screenshot / Quelle: Phoenix) |
Die Kampagne auf der kleinen Insel südöstlich von Island ist unappetitlich, sie
trägt rassistische Züge. Und es kommen immer direkt adressierte nationalistische
Tendenzen zum Vorschein, die abstoßen. Die Europäische Union, „das Projekt
Europa“ haben zum Ziel, den uralten Nationalismus in Europa zu überwinden. Das ist
in Großbritannien keineswegs angekommen. Der Daily Telegraph beschwört Chamberlain und Churchill,
als ginge es um ein Referendum hinsichtlich des Umgangs mit Hitler-Deutschland.
Und andere Medien agieren nicht weniger lüstern und abstoßend.
"Forbes" (Blogger-Screenshot / Quelle: Forbes) |
Und nun waren gestern und heute gerade die "Kiewer Gespräche" der Böll-Stiftung hier in Berlin. Die Ukraine braucht eine Perspektive. Und wer ist niemals vertreten? The UK!
Reisende
darf man einfach nicht aufhalten.
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