Donnerstag, 27. Dezember 2012

Auch in 2013 sind Menschenrechte selbst erarbeitete Gottesgeschenke!


Politik bleibt weiterhin eine "Angelegenheit des Volkes" Das war bei den Römern so, ist es so bei den Chinesen und genau so bei uns Deutschen.

Wie genau eine Bevölkerung im Detail in die Politik einbezogen wird, das bleibt in unserer jeweiligen Gegenwart abhängig von der Brutalität der Lebenden! Wissen die Lebenden etwas von Menschenrechten? Wissen sie irgendetwas von Gott?

Im Ost - Kongo gibt es keinerlei staatliche Ordnung. Jede Frau dort ist ein potentielles Vergewaltigungsopfer (200.000 Frauen und Mädchen pro Jahr)! 

Datei:Stomach colon rectum diagram (numbered version).png
"Ein Verdauungstrakt mit Darm" (Wikipedia: Lizenz "gemeinfrei")

In Indien gibt es einen recht stolzen Staat. Trotzdem wurde dort eine Frau vergewaltigt, mit Eisenstangen extremst verletzt und der Darm bei lebendigem Leibe herausgezogen!

In Bangladesh wird Kindern, die "falsch" erbberechtigt sind, Säure eingeflößt, bis "der Kopf sich aufgelöst" hat! 

Das sind alles Beispiele für grauenerregende Verhaltensweisen, welche kein zivilisierter Mensch auch nur irgendwie mitbekommen möchte. Wem wird bei der Beschreibung einer "Darmentfernung" nicht sofort schlecht!



Trotzalledem gibt es Gott!

Die Mathematik stammt von ihm und die Aufforderung an uns, genau diese zu ergründen. Er hat uns seinen eigenen Sohn dargeboten! Damit können wir Moral erlernen. Die Christianisierung des Planeten sollte daher definitiv weiter vorangetrieben werden!

Im Sinne einer protestantischen Ethik sind wir durchaus auch selbst verantwortlich für unser Tun! Es steht bei Hiob geschrieben! Wir müssen selbst für unsere Rechte kämpfen!

Wer es erlaubt, dass Därme bei lebendigem Leibe entfernt werden, der will nicht auf Gott, Menschenrechte, Demokratie, Aufstieg oder Glück bauen! Derjenige baut auch nicht mehr auf Politik sondern auf die Wahl seiner Waffen! Da können ein paar primitive Eisenstangen als Mordwerkzeuge immer reichen! 

Darmentferner sind jedes Menschen Feind! Welch grauenhaftes Zeichen einer gottlosen nicht vorhandenen "Zivilisation"!

Montag, 24. Dezember 2012

Europäische Union: Monti will nach Wahl in Italien lieber "erwählt" werden


Wollen die Italiener ihre Ministerpräsidenten in Zukunft weiterhin per Volke wählen? Nach den tollen Berlusconi - Jahren scheint es da einen Sinneswandel gegeben zu haben. Zumindest bei Herrn Monti.

Ein Monti bleibe ein ewiger Monti? Sollen Italiener überhaupt noch Jemanden wählen dürfen, um ihre real existierenden "Austerity" - Schmerzen behandeln lassen zu können?


File:Italia Sur e Islas.png
"Italia Sur" (Quelle: Wikipedia / Autor: Leonardo Caporale / Creative Commons Attribution-Share Alike 3.0 Unported)
"Das Monti" betrachtet sich offenbar als „auserwählt“ und als über den "demokratischen Dingen" schwebend! Eine derartige Selbsteinschätzung hat "das Berlusconi" aber bisher weitaus besser und demokratisch in Taten umgesetzt!

Nun hat Herr Monti einen "25 - Punkte - Plan" veröffentlicht, der mal wieder eine "Verallgemeinschaftung" von Schulden innerhalb der Europäischen Union vorsehen darf!

Wenn sich "das Monti" nicht in Italien zur Wahl aufstellen lassen will, dann könnte "es" doch (mit kleiner Sondererlaubnis) als EU - Bürger bei der nächsten Wahl bei uns in Jena oder Berlin - Neukölln antreten! Das Monti könnte natürlich auch gerne in Gießen als Oberbürgermeister antreten, um dort seine Idee einer Vergemeinschaftung von Schulden anzubringen!

Herrn Monti wird Größenwahn vorgeworfen. Das ist es nicht! Er steckt im Rahmen seiner nationalen Politik! Welche Reformen hatte Italien in den letzten zehn Jahren durchexerziert? Er kennt die Zahlen seines Landes! Wie schmerzhaft ist ein Umsteuern? Wie lange wird es dauern, bis die (zumindest) angegangenen Reformen Früchte tragen? Zehn Jahre!

Da muß Herr Monti weiterhin Frau Merkel belästigen!

Deutschland hatte 1989 seine Wiedervereinigung. Seitdem sind locker 1.000.000.000.000€ (eine Billion €uro) geflossen, um die DDR in das Bundesgebiet zu integrieren! Ein Volk, dass sowas kann, das kann auch noch ein paar weitere Milliarden in das "Überleben der Euro - Zone" stecken!

Die "Randgebiete" Italiens südlich von Rom werden gerne und falsch mit den neuen Bundesländern verglichen! Nein! Der sogenannte Mezzogiorno südlich von Rom ist war schon immer "die DDR" Italiens. Der Süden ist nicht eingebunden.

Dort werkelt weiterhin auschließlich die "SED Italiens", die Mafia, auf ihre eigene Art an einer Integration herum!

Waffen hier und dort



A well regulated militia being necessary to the security of a free state, the right of the people to keep and bear arms shall not be infringed.(Wikipedia: "Second Amendment, verabschiedet am 15.12.1791)

Datei:Noweaponsallowed.JPG
"So zeigt sich permanente Angst!" (Wikipedia: "unentgeltliches, bedingungsloses Nutzungsrecht", Urheber: Yodokus)

Dieser schmale Einzeiler steht kurz und prägnant in dem berühmten zweiten Verfassungszusatz der USA. Und dieser klingt rückblickend betrachtet durchaus vernünftig! Die bewaffnete Miliz der Neuengland - Staaten erkämpfte die Unabhängigkeit der USA! Die Bevölkerung der USA lag damals bei ein paar Millionen Bürgern.

Eigentlich ist hier von einem Staat ("state") die Rede, der von seiner militia (Bürgermiliz: die Miliz des "people") geschützt werden muß! Die USA werden allerdings realistisch betrachtet auch in 100 Jahren kein schwacher Bundesstaat sein, der wegen zu geringer Rüstungsanstrengungen eine Bürgermiliz nötig haben sollte. Die Nationalgarde übernimmt eh die Aufgabe einer Miliznin den einzelnen Bundesstaaten.

Deswegen werden in "geneigten Kreisen" in den USA zwei Feindbilder zentral adressiert: Der Bundesstaat an sich ist gefährlich! Und die UNO (kein Witz) und der "Weltstrafsgerichtshof" (ebenfalls kein Witz) sollen an einer geheimen Verschwörung beteiligt sein, die das Ziel hat, die USA "übernehmen" zu wollen!

Dagegen müßten sich die USA weiterhin mit ihren regulären Truppen, der Nationalgarde oder gerade mit einer Miliztruppe, wie z.B. den "Minutemen" wehren können!

Nun ist die tödliche Gewaltkriminalität in den USA tatsächlich so ca. um den Faktor 16 höher als in Deutschland. Bezieht man diesen Faktor auf die allgemeine Gewaltkriminalität, so wird das Ausmaß des Problems drastisch deutlich!

In Berlin wird kolportiertermaßen pro Jahr einmal die Stadt Gießen mit ihren ca. 78.000 Einwohnern gewalttätig attackiert. Der Faktor 16 würde bedeuten, dass dann 1.230.000 Einwohner Berlins pro Jahr Gewalt erleben müßten! Pro Jahr würde in Berlin also unter amerikanischen Verhältnissen einmal die Stadt München "zusammengeschlagen"!

Betrachtet man nun wieder die reine "Mordrate", so werden in Berlin ca. 2 Menschen pro Woche tödlich attackiert. Unter amerikanischen Verhältnissen (wohlgemerkt USA - weit) würden in Berlin aber 32 Menschen pro Woche getötet.

Jeder Berliner Bezirk hätte damit statistisch in jeder Woche zwei Todesopfer zu beklagen! An jedem einzelnen Tage müßten die Berliner Bürger in ihren Zeitungen mit fünf Berichterstattungen rechnen, die grausame Tötungsdelikte beschreiben würden! Pro Jahr würde also in einem Berlin, welches zu den USA gehören würde, eine Kleinststadt ausgelöscht werden!

Genau diese ungeheueren aber realen Zahlen aus der Wirklichkeit der USA stellen für jeden Bürger dort ein tatsächlich vorhandenes und äußerst bedrohliches Risiko dar, gegen das Jeder Vorsorge treffen MUSS! Der Staat schützt offenbar "none at anytime"!

Die USA befinden sich damit letztendlich in einer Teufelsspirale. Das persönliche Risiko für die Bürger der USA ist tatsächlich dramatisch höher als z.B. in Deutschland. Dagegen treffen Menschen Vorsorge! Und auch mit mehr Waffen in eigener Hand. Und die Gesetzgebung, die von den bedrohten Bürgern genau dahin gehend gefordert wird, unterstützt das "Recht auf freie Selbstverteidigung" resolut!

Der Teufelskreislauf wird damit sicherlich nicht durchbrochen! Der schmale Text des "zweiten Zusatzartikels" wird völlig überinterpretiert!

Der Europäer und Brite Piers Morgan kann diesen Wahnsinn wohl nicht mehr ertragen! Er interviewte bei CNN den Vize - Waffen - Lobbyisten überhaupt und nannte diese Zierde der Menschheit „dumm“!


Datei:Piers Morgan - 2011.jpg
"Waffen sind Scheiße!" - 
(YouTube: "http://www.youtube.com/watch?v=-FVQgLkbLjQ")
Der gute Piers Morgan soll jetzt ausgewiesen werden! Dies fordert eine Petition mit mehr als 30.000 Unterschriften.

Ich habe mir den Film  zum Interview heute angeschaut!

Es stimmt natürlich, dass die Waffenlobby das Problem in den USA ständig verschlimmert hat!

Der Murdoch - Press - Gewinnler "Sir" Morgan mit seinem Upper Class - English und seinen bewaffneten Leibwächtern ist sicherlich der falsche Bote einer Wahrheit!


Was würden aber z.B. Berliner Bürger tatsächlich machen, wenn in der geliebten Stadt pro Jahr regelmäßig 1.2 Millionen Frauen, Männer und Kinder Gewalt erleiden müßten?

Was würden Bürger in München machen, wenn dort pro Jahr ein ganzes Dorf abgeknallt würde? Die Münchner würden sich in Massen in Schützenvereinen organisieren und Waffen im Schlafzimmer horten!

Das Problem in den USA liegt also wahrscheinlich darin begründet, dass dort die Teufelsspirale (mathematisch - soziologisch eine "positive Rückkopplung") in ihren Auswirkungen nur noch schwer zu durchbrechen ist!

Kann Piers Morgan mit seinen klaren Aussagen Anlaß gegeben haben, irgendetwas in den USA zu überdenken?!? Eher nicht. Der Wunsch nach einer besseren Karriere läßt so manche "gute Tat" gelingen, so manche Beleidigung fließen.

Sind wir Deutschen besser? Haben Sie schon deutsche Autofahrer kennen gelernt, die ihr Auto verkauft haben, weil sie den tausenden Toten im Straßenverkehr hierzulande keinen einzigen Weiteren mehr hinterherschicken wollen?

Von diesen Grundbetrachtungen abgesehen! Auch in Europa killen Psychopaten Kinder! Der Massenmörder der Amok - Killer überhaupt kommt ja wohl weiterhin aus Norwegen, welches weiterhin in Europa liegt! Diese "Schulmassaker" - Täter gibt es auch in Deutschland! Sie sind in diesem Text nicht Thema und beweisen nicht viel.

Das Problem der Amis liegt im Vergleich zur EU letztendlich darin begründet, dass in der EU im Schnitt weniger Waffen im Umlauf sind, weniger Leute einfach so erschossen werden und Selbstmorde per Schußwaffen garantiert deutlich seltener sind! 

Die Amis erschießen sich gerne selbst, wenn es schlecht läuft.

Fröhliche Weihnachten!



Die Sprache der Posts dieses Blogs hat zum Jahresende hin stark nachgelassen, vom Inhalt her ganz zu schweigen! Das ist eine Zumutung für jeden Leser und eigentlich nicht beabsichtigt!

Datei:Jonathan G Meath portrays Santa Claus.jpg
(wikimedia Commons - Lizens / Quelle Jonathan G Meath)
Der Autor ist von der Stimmung her im Winterblues angekommen. 

Die Sechs - Tage - Woche fordert ihren Tribut. Der Sport wird vernachlässigt. Wo bleibt das tägliche Hundert an Liegestützen? 

So wird Sprache wohl schnell egozentrischer, gerne unsachlich und auch schlicht unwitzig! 

Die Themenwahl allein war in den letzten Wochen völlig verquer! Politik.

Lassen wir uns Alle jetzt erstmal reich beschenken!

Im nächsten Jahr wird auf diesem Blog mehr zu den Themen Verkaufen, Mittelakquise und meinetwegen Wissenschaft veröffentlicht werden! 


Die Politik beschreibt so mancher Auftraggeber eh ausreichend genauer und sicherlich sprachlich gewandter. 

Es sei versucht, wieder mit "Fakten" zu arbeiten und ein wenig mehr "Daumenregeln" anzubringen! Auch an der Rechtschreibung ließe sich trefflich arbeiten. 

Also: Wo findet man eigentlich unterbezahlte Lektoren? Beim Arbeitsamt! Nur noch zwei Zeitungen in Deutschland sollen überhaupt noch Lektoren beschäftigen! Das trifft viele Bildungsbürger recht hart. Und welche beiden Zeitungen könnten das wohl sein?

Auch weiterhin  bleibt dieser Blog Einnahmen – frei! Hier werden keinerlei Werbeeinnahmen angestrebt, nix wird gebacklinxt. 

Kommentare werden weiterhin und prinzipiell nur persönlich beantwortet. Das ist hier kein Social Media Lab!

Montag, 17. Dezember 2012

Großprojekte in Deutschland – Staatliche Einrichtungen versagen regelmäßig

Investitionen der Öffentlichen Hand in den Bereichen Infrastruktur, Verwaltung, Kultur oder der Energieversorgung sprengen in Deutschland seit Jahrzehnten regelmäßig jeden Kostenrahmen. Viele Projekte enden im Nirvana. Warum?

Im Bereich der Energieversorgung ist die Liste der Bauruinen endlos. Die "GROßWIndANlage" GROWIAN wurde noch unter Helmut Schmidt in Auftrag gegeben und zerschmirgelte ihre Getriebeteile regelmäßig. "Wackersdorf", der „schnelle Brüter“, der "Hochtemperaturreaktor Hamm" stehen für eine Vergeudung von Steuergeldern in Milliardenhöhe. Momentan erleben wir die „Energiewende“. Und die wird unfaßbar teuer werden!

Datei:Adolph Menzel - Das Ballsouper - Google Art Project.jpg
"Ein Bild aus dem Kaiserreich - heute ein Vorbild für Professionalität im Projektmanagement!" - (Wikimedia Commons / sonstige Quellenangaben k.A.)
Die Verschwendung von Geld, das Erschaffen von Ruinen existiert seit Jahrzehnten. Wenig ist besser geworden.

Im Bereich der Verkehrsinfrastruktur liefert das Land Berlin heutzutage gleich zwei Beispiele der Verschwendung. Der „Hauptstadtflughafen“ BER wird bei seiner Eröffnung schon längst zu klein sein. 

Eine dritte Startbahn fehlt völlig! Die Welt stand wegen der BER - Verspätungen aber niemals still. Grundstücke wurden gekauft, Häuser gebaut. Bürger und Familien planten ihre Zukunft für zu kommende 30 Jahre. Baugenehmigungen lagen vor! 

Der Endpreis eines "Hauptstadtflughafens" mit dritter Startbahn in Rostock - SüdOst dürfte sich bis zu deren Fertigstellung (im Jahre 2095 nach des Herren Geburt) wahrscheinlich verdoppelt haben. 

In Berlin werden darüber hinaus auch noch fünf Kilometer der sogenannten „Kanzler – U-Bahn“ gebaut. Der Preis für jeden Meter hier beeindruckt schon heute jeden Tunnelbauer in der Schweiz. 

Wie haben die Berliner zu Kaisers Zeiten gleich Hunderte Kilometer U- und S-Bahn bauen können? Dem Autor fehlt fast die Phantasie für Andeutungen.

Stuttgart 21“ hat definitiv die ultimative Chance, jeden Berlin-Kalauer in Zukunft noch locker zu überbieten! Der Autor vermutet Bauendkosten von ca. 10.000.000.000 €. Wenn man das in DM umrechnet, dann kommt man auf eine Summe, die der gesamten Schuldenaufnahme des Bundes in einem einzelnen Jahr in den 1980ern entspricht.

Bei den Kultureinrichtungen ist Berlin erneut ein Beispiel für schlechtes Management. Die Sanierung der Staatsoper soll mindestens 46 Millionen teurer werden als veranschlagt war.  

Hier geht Hamburg mit seiner Elbphilharmonie allerdings ganz neue Wege! Ursprünglich waren 77 Millionen € als Baukosten avisiert worden. Momentan steht der neue „Listenpreis“ bei 575 Millionen €! Diese Steigerungsrate im Bereich der Kosten dürfte weltweit einmalig sein. Das kann man schlecht toppen!

In der „Süddeutschen Zeitung“ (SZ) ist heute ein Interview mit „MichaelKnipper, Hauptgeschäftsführer des Verbandes der Deutschen Bauindustrie“ wiedergegeben worden. Er sagt, es handele sich um ein „Spiel“. Die prognostizierten Kosten seien für die Bürger herunter gerechnet und das Vergaberecht in Deutschland sei schlecht.

Da hat der Mann schon Recht! Warum läuft denn das also so schlimm? Ist das ein Zeichen eines neuen Deutschen Nationalcharakters?

Gerade im Bereich der Verwaltung oder auch der Wissenschaft und Forschung kommt man der Grundproblematik näher.

Spätestens seit der Wiedervereinigung wurden ebenfalls Milliarden an DM oder Euros ausgegeben, um Verwaltungsabläufe zu verbessern. Eine elektronische Aktenbearbeitung, der Datenaustausch zwischen Bonn und Berlin wurden beauftragt. Eine Gesundheitskarte wurde beauftragt und hat locker eine weitere Milliarde versenkt! Das Lohnsteuerverfahren ELSTER wurde beauftragt. Es wird halt Vieles beauftragt oder angeordnet.

Auch auf lokaler Ebene wurde versucht, neue Softwareverfahren einzuführen oder „digitale Funknetze“ für die Polizei oder ein neues digitales Notrufsystem (mal wieder für Berlin). Beim letzten „Revolutionären Mai“ war dann dummerweise die Polizei vor Ort per Super-Handy nicht mehr erreichbar. Irgendwie blöd!

Im Bereich Wissenschaft und Forschung wurden neue Strukturen geschaffen. Wir haben heute die Hochschulen, die Max-Plank – Gesellschaft, die Fraunhofer – Gesellschaft, Helmholtz, Leibniz und die Ressortforschung. Ja! Und wir haben Milliarden an Euros, die über die Exzellenz – Initiative an die „besten Universitäten“ des Planetn fließen! Wann kommen die Nobelpreise?

Das Grundproblem liegt in der staatstragenden Organisation der Deutschen Verwaltung auf Landes - und auf Bundesebene!

In unserem Staatsapparat steckt immer noch sehr viel Geschichte! Staatliches Handeln ist in Deutschland nicht pragmatisch ausgerichtet. Das war letztmalig unter Friedrich dem Großen oder Adenauer bzw. Erhardt der Fall. Seitdem steht für die Verwaltung der Begriff „hoheitlich“ immer aus Eigennutz zutiefst zentral im Vordergrund! 

Deutsche Beamte exerzieren einen längst verblichenen König oder Kaiser per "Hohheitsakt"!

Ihre Hoheit der Staat“ kümmert sich um seine Untertanen - Bürger! Diese Rechtsauffassung wird auch bis hin zum Bundesverfassungsgericht (BVG) regelmäßig gestärkt.  

So sitzen denn in der Verwaltung Menschen, die z.B. an Hochschulen des Bundes ausgebildet wurden. Volkswirte sitzen dort oder Juristen und natürlich auch mal Fachpersonal, welches aber in der Hierarchie meist „nachgeordnet“ ist. Und alle diese „Bediensteten“ arbeiten nach „Geschäftsordnungen“! Die "Gemeinsame Geschäftsordnung der Bundesministerien“ (GGO) stammt ursprünglich aus dem Jahre 1925 und kannte bis Ende der 90er Jahre des letzten Jahrtausends tatsächlich noch einen „Durchschlag“ mit Blaupapier! 

Diese Geschäftsordnungen machen durch die Fama einer "staatlichen Hoheitsaufgabe" jede Vereinfachung staatlicher Abläufe in Deutschland unmöglich. Sie überfrachten jedes technische Problem mit einer Art Metaphysik, die kein Softwarehersteller der Welt lösen kann. Pragmatismus fehlt völlig. Im Gegenteil! Hausjuristen entdecken vor dem Hintergrund der Hoheit regelmäßig einen Änderungsbedarf. Dieser Änderungsbedarf führt zu einer endlosen Liste von "Change Requests", die jedes öffentliche Projekt in Deutschland torpedieren. Die Komplexität der Projekte überfordert dann jeden Projektmanager, die Kosten steigen scheinbar unaufhaltsam. Sie steigen durch die Inkompetenz des Auftraggebers.

Simpelste Grundlagen des Projektmanagements werden mißachtet. Die Hochschulen sind ein wunderbares Beispiel. Erlaubt der Rechtsrahmen eines Bundeslandes überhaupt die Beauftragung einer Verwaltungssoftware? Wie interpretiert man den Gesetzestext? Wahrscheinlich alle Auftragnehmer von Hochschulen erleben dann, wie Universitäten Projektsitzungen verstehen! Die Selbstverwaltung darf durchaus dazu führen, dass bei JEDEM Projekttreffen ANDERE Vertreter der Einrichtung erscheinen, die nicht eingearbeitet aber recht meinungsstark sind und einen neuen "Change Request" ganz entspannt beauftragen!

In einem derart abgebrühten staatlichen Rahmen kann der Bürgermeister der Stadt Berlin, Herr Wowereit, dann aber weiterhin Anordnungen oder Anweisungen geben.

Im Jahre 1925 mögen sich die Verwaltungsstrukturen der Stadt Berlin und die der AEG oder die von Siemens kaum voneinander unterschieden haben. Heute liegen Welten dazwischen!

Wie konnten aber ab 1900 überhaupt U-Bahn-Strecken in Berlin errichtet werden?

Nun! Damals wurde natürlich auch zwischen Auftragsvergabe und Projektierung unterschieden. Die U-Bahn wurde nicht von Volkswirten im Roten Rathaus projektiert! Der Kostenrahmen war vorgegeben. Arbeitskräfte waren billig. Kein "Change Request" verlangte es, eine U - Bahn von Kreuzberg nach Mitte über Reinickendorf führen zu lassen, weil ja in Reinickendorf bekanntlich die Borsigwerke angesiedelt sind und man da ja dann die U - Bahnen sofort warten lassen kann.

Von der Stadt kamen nur die Zielplanung, die Wegeplanung! Wie man sowas baut? Das war Sache der Bauingenieure der Firmen! Das Vergabeverfahren sah damals Vorleistungen des Staates und einen Kostenrahmen vor. Ganze Stadtviertel wurden damals so entworfen und gebaut. Die Stadt Berlin erschloß ein Neubaugebiet mit Straßen, U - Bahn und dem Anschluß an Wasser und Strom. Der einzelne Bauherr war für die Errichtung eines Wohngebäudes verantwortlich. Heute würde man das als erfolgreiches Projektmanagement bezeichnen.

Also ganz entschieden nicht so wie heute. Damals durfte man Versager, die sich um 500% beim Kostenrahmen "verschätzen", auch entlassen! Von Ihrer königlichen Hoheit persönlich wurde das letztendlich getan!

Damit ist es einsichtlich, dass ein demokratisches Korrektiv fehlt! Die Verwaltung schützt sich selbst und ist gerichtlich "hoheitlich" geschützt! 

Ihre Hoheit der Bürger muß ran! Demokratie auf jeder Ebene ist das Schlüsselwort! Verwaltungspersonal muß gewählt oder abgewählt werden dürfen! "Stuttgart 21" muß demoratisch diskutiert werden! Eine persönliche Haftung eines jeden Beamten muß mindestens dadurch ermöglicht werden, dass er auch per demokratischen Entscheid aus dem Staatsdienst entfernt werden kann! 

Die Abmessungen des staatlich geplanten "Helmut-Schmidt-GROWIANS" wurden später durch deutsche Privatfirmen in jeder Hinsicht übertroffen. Ohne Geschmirgele. Und dieser Erfolgsweg nennt sich schlicht Kapitalismus.

Insgesamt könnte man zu Strukturen kommen, die vom Wettbewerb leben! Und von Verantwortung! Und von Peter Struck!

Sein Vater gab ihm auf seinem Lebensweg mit, dass man "auch wenn man den Hof fegt", seine Arbeit sorgfältig macht!

 

Freitag, 14. Dezember 2012

Gerhard Schröder - ein "US-Republikaner" als SPD - Kanzler in Deutschland



Seit 1997 soll der Anteil der „Mittelschicht“ an der deutschen Gesamt - bevölkerung um 5.500.000 Menschen abgenommen haben. Das kann man getrost als Auswirkung der aus den USA übernommenen Theorie von „Trickle-down economics“ ansehen.

Die „trickle-down theory“ besagt, dass Steuererleichterungen für die Reichen von Natur aus gut sein müssen. Die Reichen seien deswegen reich, weil sie die Leistungsträger einer Gesellschaft darstellten. Also müsse man es durch Deregulierung und gerade durch Steuersenkungen ermöglichen, dass diese die Wirtschaft zum Wachsen zu bringen.  

Datei:Bundesarchiv Bild 183-09221-0007, Bernau, Schloss Lanke, Tbc-Krankenhaus, Röntgen.jpg
"Kein Leistungsträger? Ohne 'tricklin-down'!" (Creative Commons-Lizenz / Quelle: Das Bundesarchiv)
Dieses Wachstum schaffe mehr Wohlstand für Alle. Der tröpfele dann nach unten durch und solle sukzessive auch die Mittelschicht und die Unterschicht erreichen und bereichern. 

Und diese Theorie der sogenannten "Reaganomics" der 1980er Jahre wurden nicht unter dem Kanzler Helmut Kohl, sondern unter dem Sozialdemokraten Gerhard Schröder im neuen Jahrtausend mit knapp 20 Jahren Verzögerung in Deutschland ausprobiert.

In Deutschland wurden unter Schröder daher die Steuern für Spitzenverdiener gesenkt. Bei der Mittelschicht konnte der Staat leider nicht so freigiebig sein, da die Masse der Millionen Bundesbürger über direkte und indirekte Steuern die staatlichen Ausgaben finanzieren muss.

Es ist zwar richtig, dass im Bereich der Einkommenssteuer die oberen zehn Prozent einen Großteil allein dieser Steuer weiterhin aufbringen.

Genauso richtig bleibt es, dass der Mehrwertsteuersatz für Alle und damit auch für die 90 Prozent mit schrumpfenden Realeinkommen drastisch erhöht wurde. Und ebenfalls richtig bleibt es, dass Steuern für Tabak, Benzin etc. ebenfalls drastisch erhöht wurden und im Vergleich zum Einkommen gerade die 90 Prozent deutlich treffen.

Eine am Donnerstag, den 13.12.2012, von der Bertelsmann-Stiftung und dem Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) vorgelegte Studie zur Einkommensentwicklung in Deutschland zeigt, wohin das geführt hat. Die Mittelschicht schrumpfte um mehr als 5 Millionen Bürger.

Leider stiegen diese 5 Millionen in den seltensten Fällen zur Oberschicht auf. Die meisten rutschten ab.

Der staatlich gewollte Niedriglohnsektor, die Hartz-Gesetzgebung und die Lohnzurückhaltungen der letzten zehn Jahre waren umstritten und haben dennoch dazu beigetragen, dass Deutschland momentan wirtschaftlich insgesamt sehr respektabel dasteht.  

Eine weitere wichtige Ursache für das momentane wirtschaftliche Hochgefühl in Deutschland liegt höchstwahrscheinlich darin begründet, dass hierzulande momentan ca. 2,8% des Bruttoinlandprodukts (BIP) für Forschung und Entwicklung ausgegeben werden. Das ist doppelt so hoch als im EU-Schnitt und kommt den USA zumindest schon mal nahe.

Aber hat auch die „trickle-down theory“ geholfen?

Schaut man sich die sehr kleine Gruppe der Superreichen an, die mehr als eine Milliarde Euro besitzen, so fällt für Deutschland auf, dass hier in der Mehrheit Erben der Nachkriegsgründer vertreten sind. Diese verschwindend kleine Gruppe besitzt (wenn man mal großzügig und nicht neidisch ist) mehr als 60% des Gesamtvermögens in diesem Lande. Die ursprünglichen Gründer dieser Vermögen haben vor 60 Jahren in einer deutschen Welt mit geringen Einkommensunterschieden und mit wenig „trickle-down“ angefangen, Firmen zu gründen und wachsen zu lassen. Deren Erben sind keinesfalls alle die Leistungsträger eines weiter wachsenden Wohlstands, sie sind häufig Verwalter und enden auch mal wie die Schleckers oder Frau Schickedanz.

Deutschland hat sich in den letzten 30 Jahren in allen Bereichen extrem und grandios verändert.

Schaut man sich die Erfolgsträger der deutschen Wirtschaft im Vergleich zu anderen europäischen Staaten oder gerade zu den USA an, dann blickt man sofort auf den deutschen Mittelstand und auf die berühmten „hidden champions“. Hier finden sich viele erfolgreiche Gründer mit selbst erarbeitetem Vermögen. Ihr Reichtum basiert mittelbar oder direkt auf eigenen Fähigkeiten und auf den Möglichkeiten, die Deutschland bietet. Diese Erfolgsträger beschäftigen die Mittelschicht und wissen um den Wert ihrer Mitarbeiter bestens Bescheid. Anhänger eines „trickling-down“ kann man dort selten finden. Ein international erfolgreiches Unternehmen im Bereich Messebau weiß, dass Aufträge nur von Fachkräften erledigt werden können, die auch irgendwo wohnen müssen, sich ein Haus wünschen, gerne mal essen gehen. „Trickling-Down“ war hier niemals für nichts zu gebrauchen.

Bei jeder Call-Center-Klitsche oder im Postzustelldienst sieht das anders aus. Die unanständig niedrigen Löhne dort sind ein Zeichen der niemals vorhandenen Wertschätzung für die eigenen Mitarbeiter! Hier gilt kein „trickling-down“ sondern ein „trickling-up“. Die „bruteforce-Methode“ verspricht hier Wachstum und Wohlstand für die Besitzer. Nichts tröpfelt in diesen Branchen nach unten!

Rentner werden beschäftigt, die ohne Stundenlohn arbeiten. Pro Interview für irgendwelche Marktforschungseinrichtungen gibt es in „Klasse I“ 2,50€ und in „Klasse II“ 4€ pro Interview. Zwei Interviews pro Stunde sollten drin sein. Man kann sich ausmahlen, in welcher Höhe die nicht vorhandenen Löhne „regulär“ Beschäftigter bei dieser Konkurrenz eingepresst werden. 7.50€ pro Stunde ohne Zuschlag!

Eine Gesellschaft, die sich auf die „trickle-down theory“ verlässt, die endet im US-Republikanischen Wunschtraum der Mac-Jobs! 

Oh! Es war doch wohl mehr die Globalisierung, die uns Europäer so sehr fordert! Ein "trickling" ist nur eine Antwort!

Es sei Gott gepriesen! In Deutschland hat dieser US-Schwachsinn nur ca. 5.500.000 Bürgern ein gedeihliches Leben verleidet. Die tragen keineswegs (alle) selbst an ihrem Schicksal Schuld. Und nicht alle müssen gleich von 7,50€ in der Stunde leben. Der Weg dahin ist aber abschüssig geworden.