Mittwoch, 30. April 2014

Alt-Kanzler Schröder als PutinKnuddler – kommt nicht überall gleich gut an

In Deutschland ist die Empörung groß. „Der Schröder feiert seinen Geburtstag mit Putin und beim Putin!“ Sowas hätten die Ukrainer allerdings wohl recht gerne von eigenen „Staatsmännern oder -frauen“ gesehen.


Gerhard Schröder moralische Vorhaltungen zu machen, dass ist in Deutschland heutzutage ungekonnt einfach. Der Mann war unter Fischer ja auch nur der größte Reformator aller Kanzler seit Willy Brandt. Beim Willy hieß es „mehr Demokratie wagen“, Schröder ließ „mehr Globalisierung wagen! Dafür haßt ihn so mancher. 

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"Könnten auch Freunde sein - sind es aber nicht!"
(Quelle: Wikipedia / Autor: whitehouse.gov, President George Bush and Germany's Chancellor Gerhard Schroeder / Lizenz: public domain)
Seine einzigartige Qualität der direkten Diplomatie zum russischen Präsidenten sollte allerdings Dankesgebete in allen östlichen EU-Staaten bewirken!

Die ausländische Presse ist irgendwie nicht so recht angetan. Der Guardian schreibt, dem Daily Telegraph huschen ein paar Zeilen ins Blatt, die New York Times scheut keinen Kommentar:

„The decision of Gerhard Schröder, the former German chancellor, to meet with Mr. Putin on Monday in St. Petersburg and embrace him in a bear hug sent an unacceptable signal that some prominent Europeans are willing to ignore Mr. Putin’s brutish ways.”

Klar ausgesprochen: Die Mehrheit der schreibenden Azubis dieses Blogs empfindet die Aufrüstung Rußlands als Gefahr und empfiehlt eigene Aufrüstung. Hier sind „Kriegsschreiberlinge“ am Werke. Der Imperialismus der russischen Regierung gegenüber der Ukraine ist leider nicht hinnehmbar.

Aber! Gerhard Schröder als Kumpel vom Putin hat dessen Ohr. Das ist Entspannungspolitik pur. Hoffentlich trägt das Früchte!

Fördervereine als Institutionen des Fundraising



Wer recht spezielle, dem Gemeinwohl dienende Anliegen dauerhaft und eher kleinpreisig finanziell unterstützen will, der sollte die Gründung eines Fördervereins ins Auge fassen. Geldknappheit ist schließlich keine Schande sondern eine Aufgabe.

Beispielsweise gehen auch in Deutschland Kinder zur Schule oder in den Kindergarten. Die öffentlichen Bildungsanstalten sind in der Bundesrepublik finanziell besser ausgestattet als meinetwegen in den USA. Ein deutliches Maß an Unterfinanzierung ist aber wohl bundesweit immer zu erkennen.  

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"Läge Antalya in Deutschland, könnte ein Förderverein helfen!"
(Quelle: Wikipedia / Autor: user:ozgurmulazimoglu / Lizenz: GNU Free Documentation License)
Es lohnt sich, hier an die Gründung eines Fördervereins zu denken. Die einzupreisenden Geldmittel werden nicht hoch aus- aber dauerhaft anfallen. Man kann einen Schulgarten finanziell unterstützen, die prekäre Toilettenlage so mancher Schule verbessern und Eltern engagiert an die Schule ihrer Kinder binden.

Will man es klassisch angehen, so gründe man einen Förderverein, der dann dem Vereinsrecht unterliegt. Als Vereinszweck beschreibt man dann also das Ziel, eine Schule Xyz in den Belangen Zyx unterstützen zu wollen. Der Verein wird zu einer eigenen Rechtsperson, die durch Amtsgericht oder Finanzamt geprüft werden „könnte“. Berichtspflicht droht. Tranzparenz und Seriosität sind gesichert. Es fällt so leichter, neue Mitglieder und Spenden zu gewinnen.

Wer den Verwaltungsaufwand scheut kann einen Förderkreis gründen (Hier mal eine Präambel am Beispiel). Im Prinzip wird ein nicht eingetragener Verein gegründet. Das alles kann man ebenfalls organisieren, einen Vorstand wählen. Die immer zweckgebundene Abrechnung eingeworbener Spenden muß dann innerhalb der Organisation erfolgen, die man unterstützen will. Diese Organisation muß dann ihrerseits anerkannt gemeinnützig sein. Könnte letzteres in Deutschland auf Schulen oder Kindergärten zutreffen? Haben selbige das Personal, um Spenden „verwalten“ zu können?

Fördervereine sind auch immer geeignet, um den Lehrplan von Bildungseinrichtungen unterstützen zu können. Man kann nämlich Dozenten tatsächlich BEZAHLEN, die jungen Menschen erklären, was denn z. B. „Organische Stoffströme“ sind.

Dienstag, 29. April 2014

Blogger und Stalker


Jeder Blogger kann über seine Reporting-Tools verfolgen, welche Leser er NICHT haben möchte.

Wer mag Blöde? Wer mag schon „Stalker“? Was kann man also machen?  

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/a/a6/Anhalter_Bahnhof_2005.jpg/640px-Anhalter_Bahnhof_2005.jpg
"Fragment des Anhalter Bahnhofs am Askanischen Platz"
(Quelle: Wikipedia / User: Tonythepixel/ Lizenz: public domain by its author, Tonythepixel at the English Wikipedia project. This applies worldwide)
Nun! Man stelle in einem ersten Schritt die Lokation des Stalkers fest. Ein Blogger könnte dann beispielsweise das Gefühl entwickeln, dass er keine Leser vom Askanischen Platz haben möchte, weil er von dort schlicht nicht belästigt werden möchte.

Danach könnten dann technische Gewaltphantasien folgen. Man lese also mal nach, was eine „Denial of Service“ - Attacke sei. Ditte mag kein Stalker, der eine eigene Network-Domain unterhält.

Euch täglich wieder kehrenden Putscherhasies von diesem geographischen Zenrum Berlins seie versichert: Niemand von uns will von Euch gelesen werden! 

Die "Stalker-Abwehr" - Methode anzuwenden, das wäre klar und schlicht illegal. Machen aber auch nur Chinesen, die man nur in China kennt. Und wir Blogger hier kennen keine Chinesen in China.


Fundraising und Erbschaften

Nicht nur in den USA sondern auch in Deutschland überlegt sich so manch Wohlhabender, was er mit seinem erworbenen Reichtum anfangen soll, wenn das Alter naht.


Deutschland und die USA unterscheiden sich in Tradition und Rechtsrahmen ganz außerordentlich. Das „Stiften“ von Vermögen wird in den USA belohnt, in Deutschland eher nicht. Nur für wenige Reiche lohnt in Deutschland das Gründen einer Stiftung.

File:Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst.jpg
"Dieser Bischof schreckt Erblasser ab!"
(Quelle: Wikipedia / Source: Der Limburger Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst
Autor: Christliches Medienmagazin pro /
Lizenz: Creative Commons Attribution 2.0 Generic
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)
Vererben lohnt sich hingegen gerade auch in Deutschland. Ein Erblasser kann davon ausgehen, dass sein Legat von der Institution, die er wählt, professionell verwendet werden wird. Während bei einer Stiftungsgründung das Stiftungskapital über die Zinsen alle Geldmittel für die Bezahlung der Arbeit und der Entlohnung der Mitarbeiter erwirtschaften muß, ist es bei wohltätigen Organisationen wie den Kirchen oder dem BUND per se gesichert, dass auch andere Mittel professionell für den Daseinszweck der Organisation eingeworben werden.

Organisationen, die Erbschaften als Geldmittel avisieren, sollten einige wenige Grundsätze beachten:

● Erbschaften kann man NICHT vertrieblich einwerben.

● Das Branding der Organisation ist entscheidend. Selbiges muß mit den moralischen Zielen eines Erblassers übereinstimmen. Im Normalfall muß eine Organisation also dem Gemeinwohl verpflichtet sein. Sie muß bekannt sein. Sie muß ihre hehre Arbeit belegen können.

Öffentlichkeitsarbeit ist zwingend notwendig. Kirchen gehen dabei aber sicherlich anders vor als Greenpeace es tut.

● Es empfiehlt sich, bekannte Persönlichkeiten, wie Sportstars oder Künstler als Werbebotschafter einzusetzen.

● Die Organisation muß einen sicheren „begleitenden Rechtsservice“ anbieten. 

● Es ist nur ein Gerücht, dass die berühmte „Beziehungspyramide“ Realität wiederspiegelt. Die Kirchen wissen es besser. Nicht derjenige vererbt, der über zurückliegende Jahrzehnte vom "Mehrfachspender" zum "Großspender" wurde. Das Branding, ein offenes Ohr und die professionelle Begleitung in den letzten Lebensjahren sind entscheidend. Man sei also schlicht nett zu Menschen.

In Deutschland werden pro Jahr gewaltige Summen vererbt. Man rechnet mit fast 300.000.000.000 €uro pro Jahr. Wie hoch die Summen sind, die an Kirchen oder andere dem Menschenwohl verpflichtete Einrichtungen fließen, ist statistisch  nicht wirklich erfasst.


Klar ist, dass die Eskapaden eines Bischofs Franz-Peter Tebartz-van Elst der Katholischen Kirche über Jahre schaden werden. Erblasser werden sich in Zukunft auch mal an die Arbeiterwohlfahrt erinnern.



Montag, 28. April 2014

Pfarrer Volker Steinhoff wurde aus seinem Pfarrdienst verabschiedet



Treu ist er, der euch ruft, er wird’s auch tun.
1. Thessalonischer 5,24

In der evangelischen Kirche muß ein Pfarrer zu seinem 65ten Geburtstag seine Gemeinde als Pfarrer verlassen. In der evangelischen Kirchengemeinde St. Jacobi in Kreuzberg-Mitte wurde ein solcher Abschied am 27.04.2014 gefeiert. 
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/0/07/St-Jacobi-Kirche_Berlin.jpg/397px-St-Jacobi-Kirche_Berlin.jpg
"Gebäude der St. Jacobi - Kirche in Berlin - Kreuzberg"
(Quelle: Wikipedia / Autor: Regani / Lizenz: public domain)

Wer die wunderbare Abschiedspredigt von Pfarrer Volker Steinhoff mit angehört hat, der erinnerte sich voller Dankbarkeit an so viele andere wunderbare Predigten dieses Hirten.


Man darf sich als Kirchenmitglied glücklich schätzen, dass in der scheinbaren christlichen Wüste Kreuzberg über Jahre ein solch reges Kirchenleben gehegt wurde. Danke.