Samstag, 9. August 2014

Berliner Kiffer ganz entspannt – wenn das ditte Putin wüßte



Da wird es Abend in der großen Stadt Berlin und die letzten Durchhaltewilligen der Hanfmeile lassen ihr Happening im Techno-Rausch vor dem Sowjetischen Ehrenmal am 17. Juni ausglühen.

Die Berliner Hanfmeile existiert seit 1997. Ihr Anliegen? Kiffen erlauben! Wie es sich für eine Demo gehört, gab es heute eine Kundgebung am Hauptbahnhof mit Statements, danach einen fröhlichen Umzug mit geplantem Abschluß am Brandenburger Tor und halt das entspannte Chillen. Heuer vorm Sowjetischen Ehrenmal zur Feier des Sieges über Nazi-Deutschland. Sowas kann nur in Berlin gelingen! 

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"Sowjetisches Ehrenmal 1983 ohne Kiffer"
(Quelle: Wikipedia / Autor: Master Sergeant Don Sutherland/ Lizenz:public domain)
Die Berliner Polizei tat entspannt ihre professionelle Arbeit. Wer will schon Streit. Nur wer ihn haben will, der wird ihn von ihr auch bekommen.  

Das sind halt diese Kontraste, die Berlin so unwiderstehlich machen. Die Schattierungen des Berliner Nachtlebens muß man nicht kommentieren. Im Kulturbereich wird eine Staatsoper für hunderte Millionen €uro renoviert und gleichzeitig existiert eine nicht subventionierte Kunst- und Theaterszene, die Menschen aus aller Welt anlockt. Da vegetiert die Berliner Landespolitik so vor sich hin und im Bund hat die Politik doch glatt auch mal Fortune. Die Wirtschaftskraft der Stadt läßt noch zu wünschen übrig. Gleichzeitig steigt das BIP seit Jahren in Berlin stärker als im Bundesschnitt, die Start-Ups schießen wie die Pilze aus dem Boden und jedes Jahr gibt es 50.000 Bürger mehr. Die Geburtenrate pro Frau ist in den letzten zehn Jahren um entspannte 25% angestiegen und trotzdem weist die Volkszählung von 2011 plötzlich 180.000 Bürger weniger aus. Das Berliner Bauwesen ist eine Angelegenheit für sich. Der BER bleibt auf absehbare Zeit eine Fata Morgana. Gleichzeitig werden quasi überall in der Stadt neue Wohn- oder Geschäftshäuser gebaut. Die berühmten Berliner Baulücken werden geschlossen, ganze Stadtviertel entstehen und dennoch lehnen Berliner per Volksbegehren eine Randbebauung des Tempelhofer Feldes ab.

Sowas alles ist das, was so manche Publikation aus den Provinzen des Reiches wegen intellektueller Sattheit so gerne mit Häme kommentieren muss. Gestern hat die "Berlin Basher"-Postille Süddeutsche Zeitung eine „Seite Drei“-Reportage über Bremen veröffentlicht und doch glatt mitten drin begreiflich machen müssen: „Auf diese Art kaputt gehen Sachen sonst nur in der Subventionsmetropole Berlin“. Spiegel Online präsentierte eine Reihe von FÜNF Berliner Bausünden, deren dreier Exponate aus Vorzeiten entstammten! Und die habe ich persönlich geliebt! Und welche Kleinstadt wird eigentlich so sehr subventioniert wie die Präsentationsadresse "bajuvarischer Größe"?

Ja! Es ist schwer, nicht in Berlin leben zu dürfen! In München wären drei demonstrierende Kiffer wahrscheinlich gleich einem geifernden Haftrichter vorgeführt worden.

Und so leben Berliner Spinner ihr Leben in der großen Stadt und Münchner oder Hamburger Spießer bewerben sich auf jede Stellenausschreibung, die eine Flucht nach Berlin erlauben würde!

Was ditte Putin schon getan hat, als er sich im Jahre 2000 in der Spandauer Zitadelle privat zum Ritter schlagen ließ! Der Kommentator des Tagesspiegels damals: „Der militärbegeisterte Präsident hat sich, wie schon Peter der Große, in Europa Kraft geholt. Wenn es der Stärkung des russischen Staatswesens nützt, warum nicht auch ein Ritterschlag?

Mehr Berliner Lebensart wäre in den letzten 14 Jahren für Putin und sein Gemüt wahrlich besser gewesen! Nur, ist die Merkel halt nicht so eine Kumpelin, die versteht, dass Russische Präsidenten schlicht einsam und liebesbedürftig sein können! 

Die Berliner Kiffer wiederum die verstehen das quasi per Droge. Und deswegen saßen die heute abend auch vorm Sowjetischen Ehrenmal: "Putin! Kiff Dir mal mit uns Liebe rein!"

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