Da wird es Abend in der großen Stadt
Berlin und die letzten Durchhaltewilligen der Hanfmeile lassen ihr Happening im
Techno-Rausch vor dem Sowjetischen Ehrenmal am 17. Juni ausglühen.
Die Berliner Hanfmeile
existiert seit 1997. Ihr Anliegen? Kiffen erlauben! Wie es sich für eine Demo
gehört, gab es heute eine Kundgebung am Hauptbahnhof mit Statements, danach
einen fröhlichen Umzug mit geplantem Abschluß am Brandenburger Tor und halt das
entspannte Chillen. Heuer vorm Sowjetischen Ehrenmal zur Feier des Sieges über
Nazi-Deutschland. Sowas kann nur in Berlin gelingen!
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"Sowjetisches Ehrenmal 1983 ohne Kiffer" (Quelle: Wikipedia / Autor: Master Sergeant Don Sutherland/ Lizenz:public domain) |
Die Berliner Polizei tat entspannt ihre professionelle Arbeit. Wer will
schon Streit. Nur wer ihn haben will, der wird ihn von ihr auch bekommen.
Das sind
halt diese Kontraste, die Berlin so unwiderstehlich machen. Die
Schattierungen des Berliner Nachtlebens
muß man nicht kommentieren. Im Kulturbereich wird eine Staatsoper für
hunderte Millionen €uro renoviert und gleichzeitig existiert eine nicht
subventionierte Kunst- und Theaterszene, die Menschen aus aller Welt anlockt. Da vegetiert
die Berliner Landespolitik so vor sich hin und im Bund hat die Politik doch glatt auch mal Fortune. Die
Wirtschaftskraft der Stadt läßt noch
zu wünschen übrig. Gleichzeitig steigt das BIP seit Jahren in Berlin stärker als im
Bundesschnitt, die Start-Ups schießen wie die Pilze aus dem Boden und jedes
Jahr gibt es 50.000 Bürger mehr. Die Geburtenrate
pro Frau ist in den letzten zehn Jahren um entspannte 25% angestiegen und
trotzdem weist die Volkszählung von 2011 plötzlich 180.000 Bürger weniger
aus. Das Berliner Bauwesen ist eine
Angelegenheit für sich. Der BER bleibt auf absehbare Zeit eine Fata Morgana.
Gleichzeitig werden quasi überall in der Stadt neue Wohn- oder Geschäftshäuser
gebaut. Die berühmten Berliner Baulücken werden geschlossen, ganze Stadtviertel
entstehen und dennoch lehnen Berliner per Volksbegehren eine Randbebauung des Tempelhofer
Feldes ab.
Sowas alles
ist das, was so manche Publikation aus den Provinzen des Reiches wegen
intellektueller Sattheit so gerne mit Häme kommentieren muss. Gestern hat die "Berlin Basher"-Postille Süddeutsche Zeitung eine „Seite
Drei“-Reportage über Bremen veröffentlicht und doch glatt mitten drin begreiflich
machen müssen:
„Auf diese Art kaputt gehen Sachen sonst nur in der Subventionsmetropole Berlin“.
Spiegel Online präsentierte eine Reihe von FÜNF Berliner Bausünden, deren dreier
Exponate aus Vorzeiten entstammten! Und die habe ich persönlich geliebt! Und welche Kleinstadt wird eigentlich so sehr subventioniert wie die Präsentationsadresse "bajuvarischer Größe"?
Ja! Es ist
schwer, nicht in Berlin leben zu dürfen! In München wären drei demonstrierende
Kiffer wahrscheinlich gleich einem geifernden Haftrichter vorgeführt worden.
Und so leben Berliner Spinner ihr
Leben in der großen Stadt und Münchner oder Hamburger Spießer bewerben sich auf
jede Stellenausschreibung, die eine Flucht nach Berlin erlauben würde!
Was ditte Putin schon getan hat, als er sich im
Jahre 2000 in der Spandauer Zitadelle privat zum Ritter schlagen ließ! Der
Kommentator des Tagesspiegels damals: „Der militärbegeisterte Präsident hat sich, wie schon Peter der Große, in Europa Kraft geholt. Wenn es der Stärkung des russischen Staatswesens nützt, warum nicht auch ein Ritterschlag?“
Mehr Berliner Lebensart wäre in den letzten 14 Jahren für Putin und sein Gemüt wahrlich besser gewesen! Nur, ist die Merkel halt nicht so eine Kumpelin, die versteht, dass Russische Präsidenten schlicht einsam und liebesbedürftig sein können!
Die Berliner Kiffer wiederum die verstehen das quasi per Droge. Und deswegen saßen die heute abend auch vorm Sowjetischen Ehrenmal: "Putin! Kiff Dir mal mit uns Liebe rein!"
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