Putins Wirtschaftsdenken und die Realität der EU-Sanktionen

Über Putin ist in diesen seinen wahnhaft kriegerischen Zeiten viel geschrieben worden. Hat der Geheimdienstmann Putin irgendeine Ahnung von wirtschaftlichen Zusammenhängen?

Nur mal so! Wie war und ist eigentliche dieser unglaubliche Aufschwung Chinas möglich geworden? Die Reformpolitik bereitete den Boden, westliches Know How und westliches Kapital verwirklichten Chinas Wirtschaftswunder. VW baute Automobilfabriken andere investierten in Textilmanufakturen! So geht das halt bei der Industrialisierung eines Landes. War auch in Deutschland nicht anders.

Putin wiederum schwärmt von „eurasischen Wirtschaftsräumen“ und faselt jetzt von Autarkie! 

"Putinsches Wirtschafts-Plumpsklo"
(Quelle: Wikipedia / Autor: Neitram / Lizenz: Creative Commons Attribution-Share Alike 3.0 Unported)

 
Da wird er gute Nerven brauchen, wie der heute in der Welt veröffentlichte Essay von Sergej Gurijew aufzeigt. Mitten drin steckt ein Hoffnung erweckender Satz:

„Die letzte Generation der sowjetischen Machthaber verstand die Bedeutung der Aufrechterhaltung des Lebensstandards sehr gut, weswegen sie die Einnahmen aus den Öl- und Gasexporten zur Finanzierung von Konsumgüterimporten nutzten. Als es Mitte der 80er-Jahre zum Ölpreissturz kam, brachen auch die Konsumausgaben ein. Bald danach folgte der Zusammenbruch der Sowjetunion.“

Vermutlich sucht Putin in der Ost-Ukraine nur nach netten autarken Kartoffelbauern.