Donnerstag, 10. März 2016

Miesha Tate vs. Holly Holm – Amazonen und Weisheit



Der mäßigst aufregende Kampf am Wochenende in der UFC war der zwischen zwei  Frauen. Holly Holm verteidigte im Bantamgewicht ihren frisch erworbenen WM-Titel zum ersten Mal … und verlor prompt gegen Miesha Tate

Der Kampf ging über fünf Runden und zeigte wenig von dem, wofür Kämpferinnen im UFC berüchtigt sind. Wer sich schon mal die Frage gestellt hat, ob es Frauen gibt, die offene Platzwunden und heftige Hämatome lieben, beim UFC und bei den MMAs insgesamt gibt es etliche Fighterinnen, die diese Frage gerne beantworten. 

Miesha Tate zeigte aber professionell auf, wie der Superstar Ronda Roussey ihrerseits hätte kämpfen müssen, um im November 2015 ihren Titel nicht an Holly Holm zu verlieren.

(Quelle: YouTube)
Letztendlich geriet Holly Holm in der fünften Runde in einen „Schwitzkasten“ (rear-naked choke) von Tate. Sitzt der richtig, ist man nach drei oder vier Sekunden bewußtlos. So auch hier. 

https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/3/33/MCMAP_Rear_choke_-_Defense_Visual_Information_Center_2006.jpg/384px-MCMAP_Rear_choke_-_Defense_Visual_Information_Center_2006.jpg
"Der Trick liegt darin, wie die Hände den eigenen Unterarm und den Kopf des Gegners umgreifen!
Hier wahrlich schlecht zu sehen :-))
"

(Quelle: Wikipedia /
Source: https://www.flickr.com/photos/58297778@N04/5354765822
/ Lizenz: Creative Commons Attribution 2.0 Generic)


UFC-Fighterinnen leiden selten unter Weltenschmerz. Kochen und Häkeln mögen Hobbis sein. Sie sind beseelt vom Kampf. Die besten Fighterinnen sind beseelt von schlicht allen Facetten des Käfigkampfes.

Und so lag Holly Holms trotz aller Traurigkeit in ihrer Analyse genau richtig. Sie hatte sich ihrer Gegnerin in der entscheidenden Szene fehlerhaft selbst als Opfer angeboten.

Die Bantamgewichtsklasse bei den Frauen verspricht spannend zu bleiben. Und auch Ronda Roussey könnte erneut dazu beitragen. Genau Letzteres bleibt anzumerken!


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