Das Arbeitsamt “nordet”
es ein: Wer am Telefon verkauft, der ist ein “Outbounder”! Wer
Techniken der Kaltakquise beherrscht, der möge da achtgeben!
Die Kaltakquise
ist die Königsdisziplin
des Vertriebs! Kalt
bedeutet, dass der Kunde von seinem Glück noch wenig weiß. Akquise
bedeutet, dass er zahlender Kunde werden soll. Endverbraucher als
Kunden darf man in Deutschland nicht einfach so anrufen. Mögliche
Firmenkunden aber sehr wohl.
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"Auch Scharfrichter hatten ein Fixum!" (Quelle: Wikipedia / Autor: William Thomas Saunders / Lizenz: public domain) |
Marketingabteilungen
adressieren ständig mögliche Neukunden und bereiten
die Akquise vor. Da werden „geldwerte
Pakete“ geschnürt, „Adressen“
möglicher Kunden „erworben“
und vertriebliche Aktivitäten gesteuert. Leider können
Marketingfachmenschen im Normalfall nicht
selbst verkaufen. Sie haben schlicht oft
Angst davor, beim Kunden zu versagen.
Daher verlassen sich
Marketingverantwortliche bei der Kaltakquise gerne darauf, dass man
Adressbestände in der
„brute force“
Methode von „Call – Center – Agents“
anrufen läßt! Das sind dann tatsächlich Outbounder!
Die rufen HundertPlus Telefonnummern am Tag an, sagen einen Spruch
auf, haben Schulungen durch grenzdebile Vertriebsberater und deren
„Adler“ durchlitten und haben eine statistische Abschlußrate
von vielleicht 1%! Man
kann diese Form der „Akquise“ auch so verstehen, als würde das
Internet mögliche Kunden mit einer Automatenstimme selbst anrufen.
Roboter ruft Kunden an und will dessen Geld.
Anders
sieht das aus, wenn man versteht, dass auch in Zeiten des Internets
Kunden immer Menschen
sind und die Marktwirtschaft immer noch auf den alten Wochenmarkt
schaut, wo Menschen mit Menschen reden und diskutieren, verhandeln
und ihren Charme
einsetzen können.
Genau dann findet
tatsächlich erfolgreiche Kaltakquise
statt! Weil! Wer ist eigentlich zeichnungsbefugt,
um einen Auftrag abzeichen zu können? Wer ist genau diese Person?
Und wie tickt diese?
Die (bald ehemalige)
Bertelsmann-Tochter inmedia ONE
und all die erfolgreichen Finanzdienstleister
und jeder erfolgreiche Internet-Seller,
der zusätzlich noch einen vor Ort besuchbaren Shop hat, alle
verstehen das Grundprinzip des Verkaufens! Das verstehen auch
Verlagshäuser wie Haufe
oder Reflex oder
Inpact.
Plaziert man das eigene
Produkt also nicht flächendeckend
sondern „professionell
kommunikationsorientiert“, so ist die
Kaltakquise „für einen telefonischen Verkäufer “sofort
lukrativ! (Der Setzer:
Der Trick ist doch wohl klar, oder?)
Im „geldwerten
Detail“ ist es absolut notwendig, den Preis
zu beachten! Wer Produkte „um die 500€“
verkauft, der sollte schon 10%
Provision erhalten! Aber nicht mehr! Wer kleinere Preise verkauft,
der wird nichts erwirtschaften und bleibt ein Outbounder. Wer mehr
einpreisen kann, der ist ein Verkäufer,
der von weniger leben könnte und den Neid seiner Konkurrenten
erleben darf. Also, hat ein Verkäufer das Fixum zu beachten und
keine Angst vor „open end“
zu haben!
Die entscheidende
Frage liegt in der Anzahl der Abschlüsse
pro Monat in Multiplikation
mit dem Bruttopreis! In manchen Firmen machen
manche Vertriebler fünf Abschlüsse pro Monat á 1.400€! Andere
Vertriebler machen mit anderen Produkten für ihre
Auftraggeber weit über 120 Abschlüsse pro Monat á ca. 400€ pro
Abschluß!
Wie berechnet sich dann
ein Fixum? Es wird anfänglich immer zwischen 800 und 2.400€
liegen. Aber was soll man erwirtschaften? Was erwirtschaftet der
Beste? Davon ein Drittel (versorgt das die Miete?) bedeutet 1.800€?
Besser ist 2.100€!
Das bekommt kein Outbounder, der vom Arbeitsamt vermittelt wird.
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