Wissen Sie was eine urbane Legende ist? Es handelt sich um Gruselgeschichten, die Eltern Angst machen und die leider GEGLAUBT werden!
Eine klassische urbane Legende in Berlin - Steglitz macht seit Jahren in diesem Bezirk so manche Eltern panisch. Die Geschichte geht so:
"Eltern besuchen an einem späten Nachmittag ein Einkaufszentrum in der Schlossstraße. Sie kaufen zusammen mit ihrer kleinen Tochter in einem Supermarkt ein. Irgendwann ist das Mädchen verschwunden. Alles Suchen bleibt vergeblich. Die Polizei wird gerufen und sichtet die Kamera Bilder. Man sieht dort, wie das kleine Kind in Begleitung zweier Erwachsener zur Rolltreppe geht und mit diesen das Einkaufszentrum verlässt. Himmel und Hölle werden in Bewegung gesetzt ... (um es abzukürzen) ... In letzter Minute wird der Aufenthaltsort der Entführer gefunden. Keine Minute zu spät! Das Mädchen lag schon narkotisierend auf dem OP - Tisch! Man wollte ihm Organe entnehmen!"
Solche Phantasmen gehen in Dutzenden Staedten in Hunderten Varianten von Ohr zu Ohr. Diese Legenden gibt es natürlich auch in anderen Zusammenhaengen. In Münchner Einwohnermeldeaemtern wird darüber gegruselt, wo sich der geheime Raum befindet, in welchem der BundesNachrichtenDienst "echte", aber " falsche" Ausweispapiere erstellen lässt. In Altersheimen wird Neulingen unter dem Vorbehalt absoluter Verschwiegenheit von "diesem Vorfall von vor ein paar Jahren" berichtet: "Gerade, als wir Ihr den Mund zu binden wollten, da schrie Sie auf. Wir waren wie erstarrt. Sie baeumte sich auf und Ihre letzten Worte waren: 'Es war der Konrad!'."
Und also gerade in Schulen und Kindergärten gehen solche Geschichten immer um.
An der Schule am Falkplatz ging vor ca. zwei Jahren die Maer um, dass "der Kinderklauer" umher gehen würde. Die Kinder waren fasziniert, beeindruckt und veraengstigt zugleich. Der Ausloeser war banal. Igendein Kind hatte irgendetwas gesehen, eine Geschichte daraus gemacht. Eine Mutter war nervös an die Schule heran getreten. Also wusste die Schule davon. Das wussten dann andere Kinder und Eltern. Immer mehr angebliche Vorkommnisse erblickten das Licht ihrer Realität. Angeblich bewachten Zivilstreifen der Polizei die Schule. Die Vorfaelle haeuften sich! Auf den Schultoiletten griffen Männerhaende durch Waende nach pullernden Kindern! Väter, die ihre Kinder abholen wollten, blickten in vorwurfsvolle Gesichter. Letztendlich wurde ein Sicherheitskonzept in Absprache mit der Polizei eingeführt. Es gibt jetzt Zugangssysteme mit PIN - Codes!
Kinder sind zwar niemals entführt worden. Einbrüche und Diebstähle hat es nachfolgend dennoch gegeben!
Zu welch katastrophalen Auswirkungen solche urbanen Märchen führen können, das haben in Deutschland zwei Prozess - Legenden gezeigt: Montessori und die furchtbaren Wormser Prozesse! In beiden Fällen wurden die Leben unschuldiger Menschen zerstört und im letzteren der Faelle ganze Familien!
Man mag jetzt durchdeklinieren wollen, warum diese "Legenden" funktionieren. Das ist aber nicht Ziel dieses Posts!
Hier geht es schlicht um die Realität der trotz Unmoeglichkeit nicht gewollten Nichtwahrscheinlichkeit! Es gibt Erzählungen, die schon physikalisch unmöglich sind - dennoch werden sie für bare Münze genommen!
Und ein organisierter Missbrauch in KiTas, der laut Aussage des kirchlichen Trägers des Kindergartens in Mainz quasi "alle Kinder" einbezogen haben soll, der ist unmöglich.
Die Brittten sind da momentan mal wieder weiter! Dort soll laut offiziellem Untersuchungsbericht eine quasi organisierte Gang von prominenten Sexualverbrechen Tausende Opfer vergewaltigt haben. Gerne werden verstorbene Prominente nachträglich zu Tätern gemacht, die alles gefickt haben sollen, was bei Drei nicht auf den Bäumen war - also auch Leichen!
Selbst Cliff Richards wird beschuldigt! Urbane Legenden haben Nebenwirkungen, die Menschen im Knast landen lassen können!
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