Donnerstag, 29. Oktober 2015

Finstere Gründe - zwei kleine Jungen wurden ermordet ...

Es passiert so viel im Laufe der Wochen und Monate, an Bosheit. Fast konnte ich es vergessen! Aber, hier hingen die Fahndungsplakate aus. Hier in Berlin, in Bibliotheken, an Haustüren, an Straßenmasten

Nun also das! Zwei tote Kinder, getötet durch einen Serienmörder. 

Zeigt die gute aber in diesem Falle zu späte Arbeit der Berliner Polizei!
Quelle: YouTube!




Elias war am achten Juli "verschwunden". Mohamed "verschwand" am ersten Oktober. Welche Qualen die Eltern erlitten haben und weiterhin niemals wirklich erleiden müssen, die mit einem "Verschwinden" des geliebten Kindes, des Söhnchens, des Schnuckies klarkommen mussten und müssen - es bricht das eigene Herz sich das vorzustellen? 

Allzu nahe ging es mir ganz persönlich. Mein Sohn heißt seinerseits Elias und er ist halt mein geliebtes Söhnchen. Und Mohamed wurde auf dem Gelände des berüchtigten LaGeSos  verschleppt. 200 Meter Luftlinie von meiner Wohnung entfernt. 

Ich konnte mir die Portraitaufnahmen der Kinder nicht lange anschauen. Einfach zwei liebe kleine Kindergesichter, die in ein Kameraobjektiv blicken. Dauerhaft, bis an das Ende westlicher Zivilisation. Und dann der eine Name halt. Bei sowas bekommt mein Vaterherz Angst!

Recht genau habe ich mir die Photos und die Videoaufnahmen des "Mannes" angeschaut, die Gott sei es gedankt von Polizei und Presse veröffentlicht worden waren. Unbekannter Mann auf Trottoir und auf Asphalt. Beides ist mir jeweils nur allzu bekannt. Vor der "Flüchtlingskrise" habe ich beim GSZM Fußball mit meinem Elias gespielt.

Nun also die Aufklärung zweier furchtbarer Taten! Hannibal Lecter lässt grüßen. Jedes angedeutete Detail lässt mich sofort wegdenken! Mann! Die waren vier und sechs Jahre alt! Jenseits meiner Vorstellungskraft! Jenseits meines Willens zur Vorstellungskraft! Da ist ja Indien besser!!!!

Aber selbst die Aufklärung der Verbrechen verbleibt in meiner Nähe! Gestern ging ich abends nochmal zu Fuß zur Bücherei. Auf dem Weg dahin komme ich immer am Institut für Rechtsmedizin der Charite vorbei. Ein Kastenwagen der Kriminalpolizei stand direkt vor dem Türbereich geparkt. Ich bekreuzigte mich. Erst später am Abend kombinierte ich. Die "zweite Leiche" war nach Berlin zur Obduktion überführt worden, exakt zur Rechtsmedizin der Charite. 

Was verbleibt jetzt bei mir an Emotionen? Was ziehe ich für Schlüsse? 


Mmmh!?!? Vor knapp 20 Jahren hat dazu eine ehemalige Arbeitskollegin von mir alles dazu gesagt. Sie meinte, dass sie auf ein Delikt gegenüber einem seiner Kinder leider radikal mit tätlichem Hass reagieren muesste. Sie würde ihreTat planen, durchführen und eine Flasche Wodka mitnehmen. Nach Durchführung ihrer leider brutalen Rache würde sie die Flasche konsequent leeren, um nicht allzu hart selbst bestraft zu werden. Mehr würde ich auch nicht machen. 

Es ist nicht relevant, ob man intellektuell ist oder besser nicht. Es zählt nicht, ob man das staatliche Gewaltmonopol manchmal schätzt. Völlig unwichtig ist es, dass die Statistiken aufzeigen, dass diese Art von Delikten gegen Kinder weniger vorkommen als vor 30 Jahren, weil es ja auch nur noch halb so viele Kinder gibt. Letztendlich ist es das eigene "familiäre Blut", welches zaehlt! Das hat nix mit Adolfche zu tun!

Und dieses Prinzip gilt auch für jeden, der oder die per Auto eines meiner Kinder anfahren sollte! Emotionale Schlüsse halt!