Donnerstag, 8. Oktober 2015

Berliner Landespolitik – Wenn die Gehirne Trauer tragen …



Im Dezember 1966 trat Willy Brandt von seinem Amt als regierender Bürgermeister Berlins zurück, um in die Bundespolitik zu wechseln. Seitdem herrscht politische Ebbe in der Stadt.
"Brandt trifft McNamara!" (Quelle: Wikipedia / Autor: Frank Hall / Lizenz: public domain)

Brandt wurde 1969 Kanzler und nutzte seine analytische, seine kreative Kraft, um eine Entspannungspolitik nach außen und um „mehr Demokratie wagen“ nach innen in die Wege zu leiten. 

Die Stadt Berlin wurde nachfolgend aus bürgerlicher Sicht eine Stadt der Skandale, der Korruptionsskandale, der Bauskandale, der Bankenskandale. BERlin wurde zur Stadt des politischen Versagens, wo Politiker gerne verteilen und nichts hinbekommen! Der Flughafen, die Staatsoper, die U5 stehen für diese Art der politischen Trauerarbeit in der Jetztzeit!

Berliner Landespolitiker und die Berliner Verwaltung bekommen beide weder die einfachen, noch die schwierigen Aufgaben bewältigt. 

"Tabiler Lutscher und Verantwortlicher Sozialsenator als Hemdenträger" (None needs this Guy!)
Herr Senator Czaja? Äähm? Ne wir sind hier nicht bei Putin! Wir sind beim Czaja ...

In Berlin kann man nicht einfach zum Bürgeramt gehen, um sein Anliegen vorzubringen. Man kann sich hier nicht einfach innerhalb der gesetzlich vorgeschriebenen Sechs-Wochen-Frist ummelden, weil man „im Internet erst in zwei Monaten" einen Termin terminiert bekommt. Dann aber gerne zur Zeit „10:37“. Sic!

In Berlin übersteigt der tatsächliche Anstieg der Bevölkerungszahl selbst die optimistischsten Zukunftsprognosen seit knapp zehn Jahren. Mittlerweile ist die Situation die, dass Berlin schon in den letzten sechs Jahren so viele Mehrbürger hinzugewonnen hat, wie im Berliner Bezirk Neukölln leben. 240.000! In den nächsten vier, fünf Jahren wird die Einwohnerzahl erneut um ein weiteres Neukölln ansteigen. 

https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/c/ce/Mueller_michael_1.jpg/320px-Mueller_michael_1.jpg
"Regierender Bürgermeister von Berlin - langjähriger der Zukunft nicht
mächtiger BAUSENATOR des Landes Berlin
" (Quelle: Wikipedia / Autor: Ulrich Horb
/ Lizenz: Creative Commons Attribution-Share Alike 3.0 Unported)
Klar, in Berlin gibt es viele grinsende Baustellen. Aber das Resultat zählt halt! Nicht ein, nicht zwei, nicht zwei weitere Neuköllns wurden dem Bedarf entsprechend in der Stadt Berlin bisher errichtet. Nein! Ein Posemokel, ein weiteres Gifhorn oder meinetwegen ein weiterer Stadtteil von Halle an der Saale wurden errichtet! 

Keine Traufhöhe wurde um vier oder acht Meter erhöht, um Platz nach oben zu schaffen. Zudem! Wer soll in irgendwelchen Berliner Administrationen irgendwlche Bauanträge bearbeiten, wenn die notwendigen Stellen in den Ämtern nicht beantragt und niemals besetzt wurden?

Und der Bausenator der letzten Wowereit-Jahre, der niemals nüscht irgendwas auf die Reihe bekam, der wurde Nachfolger von genau ... die Wowereit: Müller
 
Berlin ist der definitive Beweis, dass auch in Deutschland reinste und andaurende politische und administrative Inkompetenz über Jahrzehnte herrschen kann, ohne dass ein Gemeinwesen kollabieren muß. Nicht eine Administration ist für das Gelingen eines Staatswesens entscheidend – Es sind die Bürger!

Dass in Berlin die Party-Branche floriert, es wurde der Administration abgetrotzt!

Dass der Tourismus floriert, es hatte wenig mit Berlin Visit zu tun!

Dass in Berlin die Start Ups pilzen, hat ausschließlich und nur mit dem Spirit und der Ausbildung der Bewohner irgendetwas zu tun!

Dass am LaGeSo im Sommer keine Flüchtlinge verhungert oder verdurstet sind, dass lag an „Moabit hilft“! Jetzt kommen andere Jahreszeiten mit kaltem Regen und Minusgraden …

Vor zwei, drei Wochen hatte der Autor ein telefonisches „Vorgespräch“ mit einem dieser ungenannt bleibenden Unternehmer aus Baden-Württemberg. Es sollte um Kunst gehen. Es wurde eine unangenehme Litanei aus „der zivilisierten Welt“ des Südwestens, die sich recht ähnlich wie jene irgendwelcher CSU-Landtagsabgeordnete anhört. CSUler lassen bekanntlich eh gerne Tiraden gegen „Griechenland“ und die Berliner "Länderfinanzausglaich-Schmarotzer" los! Aus BW kommen mittlerweile die gleichen Hasstiraden gegen "die Stadt der Städte", die ich nicht wirklich persönlich ertragen will! Watt solls, ging um Kohle!

Kurz und knapp: Jedes weitere, schlichte, profane oder bombastische „Nicht-Hinbekommen“ in dieser Stadt wird letztendlich in allen Winkeln der Republik medial verbreitet! In jeder Grenzkommune zu Tschechien oder in jedem Touristenbureau beim Dänen und dessen Mark oder bei den St. Gallen-Schweizern wird publiziert, wie unfähig die Berliner Administration ist. Die Süddeutsche schrieb mal vor Jahren von "Knallchargen"!

Aber, die Hoffnung lebt! In Berlin glaubt kein Mensch an den Staat! Auch mal 1.400 Flüchtlinge pro Tag werden von Bürgern ernährt. Jeder €uro in dieser Stadt wird von Bürgern (plus Länderfinanzausgleich aus Bayern) schwer erwirtschaftet, ohne dass die Administration jemals irgendetwas positiv dafür getan hätte!


Berlin ist die wahre Stadt der deutschen Zukunft! Es geht immer nach oben – gerade abgetrotzt aller Trauer ob der Dinge, die da staatlicherseits kommen sollten, aber nie kommen!

Kleiner Wink an den Suopersenator! „Er (Hitler) ist wieder da“ läuft gerade im Kino. Der Penner hatte auch mal Winter mit Tausender toter Menschen!!!



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