Mittwoch, 5. September 2012

Frage, Antwort und Wissen


 Jedenfalls hat Deutschland in einem
Langzeitexperiment von bald 40 Jahren den
Nachweis geführt, dass das Mittelmaß als Maß
aller Dinge auch in der Bildungspolitik auf
Qualitätsverlust hinausläuft. Diese Erkenntnis
wäre mit geringeren Schäden schneller zu
haben gewesen.
Ich glaube nicht, daß die Universitäten im Kern
verrottet sind. Ich glaube vielmehr, daß die
Universität im 21. Jahrhundert nicht soviel
anders sein wird wie die unseres Jahrhunderts.
Wolfgang A. Herrmann, Präsident TU München, 2005
Jörg Hasler, 1993

Aus der Sicht der Informatik oder der Linguistik sind Aussagen (in Zitatform wie oben oder als Ergebnis von Studien) Erklärungen. Diese Erklärungen sind Antworten auf explizit formulierte oder implizit „im Raum schwebende“ Fragen. Der „Wahrheitsgehalt“ der Erklärungen, die „Tiefe“ des eingebetteten Wissens ist unterschiedlich und schwer zu bestimmen.

Nach den Ausführungen von Thuy, Schnupp und anderen ([Q-075], S. 63ff; [Q-069], S. 12ff) lässt sich Wissen unterschiedlich einordnen. Theoretisches Wissen leitet sich aus der Natur selbst ab. Die Mathematik und die Logik beschreiben dieses theoretische „tiefe Wissen“, welches „jederzeit logisch nachvollzieh(bar) und verifizier(bar)“ ist ([Q-075], S. 63).

Wird der Betrachtungsgegenstand zu komplex, so wird die Theorie für menschliches Verständnis zu komplex. Dann bleibt uns nichts übrig. Wir müssen die Realität in einem vereinfachten Modell abbilden und das Modell mit technischem oder formalem Wissen prüfen.

Wie kann man den Stammtisch verlassen und das erfolgreich hinbekommen?

Quellen:
[Q-069] – Schnupp, P.: “Expertensystempraktikum”; 1987; Springer-Verlag Berlin Heidelberg New York
[Q-075] – Thuy, N. H. C.: “Wissensverarbeitung und Expertensysteme”; 1989; Oldenbourg Verlag

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