Wer es vergessen haben sollte! Im Sowjet - System wurden Andersdenkende auch mal gerne in die Psychiatrie eingewiesen! In North Korea passiert das heute noch, man kann dort aber auch zum Tode verurteilt werden. In Weißrußland droht der Polizeiknüppel, Knast und a bisserl von allem.
Wie ist das bei uns?
Ein ziemlich kafkaeskes Beispiel beschäftigt momentan die Süddeutsche Zeitung: Jemand hatte im Rahmen eines Rosenkrieges von Schwarzgeldkonten "erzählt". Daraufhin wurde "der Jemand Herr M." verklagt und als gewalttätig und "wirr" angegangen! Herr M. landete in der Psychiatrie. Hinterher kam in Bayern das Erwachen. Der Mann hatte eventuell schon ein wenig Recht gehabt. Das Urteil gegen Herrn M. erging im Jahre 2006. Sechs Jahre Psychiatrie.
Der Tagesspiegel hat in dieser Woche auf seiner Seite Drei beschrieben, was das für Herrn M. in dieser Zeit im Detail bedeutet. Herr M. durfte auch mal mit einem Nekrophilen an einem Tisch sitzen. Was ist ein Nekrophiler? Entschuldigen Sie die Wortwahl! Das ist ein "Leichenficker"!
Zitat SZ: "Einen so scharfen richterlichen Ton wie in dem Prozess gegen M. habe er allerdings nie vorher oder hinterher erlebt. Der Vorsitzende Richter habe den Angeklagten mehrfach zurecht gewiesen, er solle zu dem "Schwarzgeldkomplex" schweigen."
Zitat SZ: "Die Justiz tat seine Erzählungen über Schwarzgeldgeschäfte als Hirngespinste ab, nun entscheidet das Bundesverfassungsgericht über die Beschwerde des Psychiatriepatienten M.. Ein ehrenamtlicher Richter hält das Urteil zu seiner Unterbringung in der Psychiatrie für höchst angreifbar."
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Sollte dies der "Arsch" des Rechtssystems sein? (Quelle Wikipedia / Creative Commons Lizenz / Peter Klashorst) |
Das Problem bei dieser Kleinigkeit liegt halt darin, dass Herr M. sicherlich Teil eines Rosenkrieges war. Eventuell war er darüber hinaus auch ein ungewollter "whistleblower".
Grundsätzlich wird auch hier allerdings schon der Aspekt unseres "Rechtsstaates" betrachtet, den die FAZ am 12.11.12 mit "Da ist schlechter Rat teuer" betitelt hat!
Nicht oder schlecht ausgebildete Psychologen und Psychiater treiben vom Gesetzgeber durchaus vorgesehen und von den Gerichten ohne kritische Begleitung beauftragt und vor Allem (sic!) nicht gegengeprüft ihr Unwesen in deutschen Gerichtssälen! Der Artikel der FAZ schaut auf die unmögliche, unsägliche Situation, die momentan in deutschen Familiengerichtssälen vorherrscht!
Wenn Gerichte, wenn die Parlamente einem solchen Unwesen nicht nachgehen, dann ist das schon ein wenig "northkorean". Es gibt leider zu viele Veröffentlichungen in letzter Zeit, die unser Justizsystem diskreditieren.
Hat eigentlich schon mal jemand prüfen können, ob auch in deutschen Gerichtssälen Akten verschwinden? Unsere Verfassungsschützer sind doch da so moralfrei engagiert seit Jahren dabei! Sind unsere Richter da besser?
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