Moabiter Plaudereien;
15.10.2013
Mein Sohn ist acht Jahre alt. Ich bin
so frei und zeige ihm heute Filme, die ich selbst vor vierzig Jahren als
Achtjähriger genossen habe.
Damals gab es Raumschiff
Enterprise und andere schräge Fernsehserien im TV zu sehen. In den USA (und
Gott sei es gedankt nicht hierzulande) gab es damals eine „Alternative“ zu den
Weltraumabenteuern am Beispiel einer U-Boot-Besatzung in den Tiefen der
Weltmeere zu sehen. Die Klingonen bei Star Treck waren hier Kiemenatmer im
Pazifik, die die Weltherrschaft übernehmen wollten. Letztere Art Fernsehserien
sieht mein Kind mit mir nicht.
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"Laurel und Hardy 1943" (Quelle: Wikipedia / Autor: LosHawlos / Lizenz: public domain) |
Heute gibt es in den Büchereien des Landes
Kinderfilme en masse. „Fünf Freunde“
in der verfilmten englischen Version aus den 80er Jahren. „Spy Kids“ aus den
90ern. Das „Königreich Narnia“ ab 2000. Und es gibt sogar wunderbare deutsche
Kinderfilme, die sich mit Krokodilen oder weiterhin mit Emil und den Detektiven
befassen.
Und es gibt
den KiKa (den Kinderkanal), der die
Sesamstraße nicht nachahmt. Es fehlt mir irgendwie das alte Vorabendprogramm
mit Theo Lingen. Da wurden
Stummfilmklassiker mit Buster Keaton oder Charlie Chaplin gezeigt. Und „Dick
und Doof“ durften nicht fehlen.
Gibbet heute
nicht im Fernsehen. Also zeige ich meinem Sohn Schwarz-Weiß-Filme mit Stan Laurel und Oliver Hardy! Und er kringelt sich! Er schmeißt sich weg! Charlie
Chaplin hat leider zu wenig Ton.
Und welche
Frage stellt sich dem Vater? Oliver
Hardy und Herr Chaplin dürften
ihre Bärte aus künstlerischen
Gründen getragen haben, um eine den Witz stützende Wirkung beim Publikum
erreichen zu können! Bart ja – aber irgendwie in kastrierter Form.
Wenn diese
„Art des Bartes“ ein Witz war, warum hat sich Hitler „erfolgreich“ damit
blicken lassen können?
„Papa! Ansonsten hätte er Scheiße
ausgesehen!“ Mir bleibt nur, dem nichts hinzuzufügen.
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