Die Bundesbank warnt vor
Überteuerung! In den Trend-Städten Frankfurt, München, Hamburg etc. seien die
Kaufpreise für Wohnungen um 20% überteuert! Droht in Deutschland eine Immobilienblase?
Preise sind
prinzipiell Marktpreise. Nachdem der
deutsche Staat im Bund und in den Ländern in den 90er Jahren „festgestellt“
hatte, dass ein „Sozialer Wohnungsbau“
nicht weiter nötig wäre, wurde selbiger eingestellt und wurden danach obendrein
städtische Wohnungsbaugenossenschaften zwecks Entschuldung der Kommunen verkauft!
Berlin ist natürlich immer ein Sonderfall! Es
ist sicherlich das einzige Bundesland, welches die Wiedervereinigung „intern“ erleben durfte. Berlin hat das Sterben der Industrie, die angeblich
nur den Osten betraf, auch im Westteil miterlebt. Es gab Zeiten nach der Wende,
in denen gerade knapp die Hälfte der Berliner ihr Einkommen real durch eigene
Arbeit erwirtschaften konnte.
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(Quelle: Wikipedia / Autor: Farcaster / Lizenz: GNU Free Documentation License) |
Wer 1989 in
Berlin die Öffnung der Mauer erleben durfte und vielleicht die Ruinen der Stadt
als Freiraum erobern wollte, der „mietete“ sich in Kastenneubauten oder Altbauten
ein, deren Außenfassaden damals den allseits vorhandenen Farbstich „Kack-schwarz-braun“
hatten. Künstler wie „Käthe B“
televisierten ihr Leben damals in leeren Geschäftsräumen am Hackeschen Markt.
Die Stadt war billig und sehr viele Leute alsbald arbeitslos. Party war
angesagt. „Mieten“ konnte damals bedeuten, daß man eine leer stehende Wohnung
„in Besitz nahm“ und sich nachfolgend bei der WBM meldete.
Heute 25
Jahre nach dem Mauerfall sind Löhne und
Gehälter in Berlin im Schnitt immer noch niedriger als in Westdeutschland.
Die Arbeitslosigkeit ist weiterhin hoch. Selbst den MeckPoms geht es da auf den
ersten Blick besser!
Aber die Stadt boomt real existierend, und aus besten Gründen. Pro Jahr wächst die
Stadt momentan um 40.000 Einwohner netto.
Im Vergleich: London hatte in besten Boom-Zeiten nach Thatcher und von dem Poodle unter George Bush II gerade mal
100.000 netto pro Jahr Zuzügler. Und London hat so um die 11.000.000 Einwohner
vs. ca. 3.800.000 inoffiziell in Berlin.
Es ist nicht
zu leugnen, Callcenter beschäftigen hierzubundeslande
Zigtausende zu Billigstlöhnen. Gerade aber die jahrzehntelange Förderung der Wissenschaft in der Stadt
trägt Früchte. Eine Start UP-Szene
ist entstanden, die Zuzügler und Erfolgsgeschichten präsentiert. Der Tourismus boomt! „The
Party“-Stadt Berlin! Wo auf diesem Planeten wurden Clubs wie der Tresor, der Bunker,
Das E-Werk, Berghain
oder KitKatKlub oder Kumpelnest
2000 eröffnet? Und die Region Berlin-Brandenburg ist DIE Region
weltweit im Turbinenbau! Berlin hat
einen lebendigen Zeitungsmarkt mit „DER
TAGESSPIEGEL“, der mittlerweile an vierter Stelle bundesweit liegt. Nur Berlin Partner trübt weiterhin das Bild!
Heute ist
Berlin eine Stadt, die nicht mehr so katastrophal
regiert wird wie unter dem Vorgänger von Wowereit. Erfolg und
Dynamik in dieser Stadt wurden und werden weiterhin nicht aus den Senatsverwaltungen
sondern ausschließlich von den Bürgern selbst hier vor Ort exerziert! Berlin
macht (volkswirtschaftlich /) betriebswirtschaftlich alles Bottom-Up! Der Staat ist in
dieser Stadt ein schlicht weiterhin bestehendes Hindernis, das dennoch für
eine Mietpreisbremse sorgen sollte!
Die Berliner Durchmischung ist
ansonsten gefährdet!
Berlin war
berühmt für seine Baulücken, die es dem Krieg oder SPD- / sozialistischen
Baufantasien verdankte. Vorbei damit. Es
wird gebaut, was der Boden hergibt. Und es wird teuer gebaut und vermietet.
Und die Wohnungen sind schnell belegt. In Berlin ist keine Blase möglich oder
absehbar. Zieht nach München! Dort gibt
es höhere Löhne.
Da kann man also nur hoffen, dass die
Start Up – Szene der Stadt möglichst schnell und möglichst viele gut bezahlte
Jobs und ein paar Millionäre hervorbringt.
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