Sonntag, 9. Februar 2014

Drohnen, Militärroboter und Jennifer Lawrence



Moabiter Plaudereien; 09.02.2014

Im Bereich der Wissenschaft gilt die Faustregel, dass es noch niemals in der Geschichte der Menschheit so viele Forscher gegeben hat wie heute. Das hat Folgen, denn geforscht wird auf jedem Gebiet, das man sich nun vorzustellen vermag oder halt nicht.

Deutschland ist das Land der professionellen Tüftler und damit das beste Beispiel überhaupt. Hoch bezahlte Ingenieure verbessern die Funktionsweise von Kaffeemaschinen, verlieben sich im Detail in die Gestaltungsformen von Autokarosserien oder beschäftigen sich mit dem „perfekten Klang“ einer Motorsäge.

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/8/81/Atlas_frontview_2013.jpg/348px-Atlas_frontview_2013.jpg
"Militärroboter "ATLAS" von Boston Dynamics" (Quelle: Wikipedia /
Source:
Website / Lizenz: public domain)
Während aber in Deutschland momentan ca. 2,5 Millionen Studenten an den Hochschulen eingeschrieben sind, liegen in den USA die Zahlen deutlich höher. In China sind gleich mehr als 25.000.000 an den Universitäten versammelt. 

Dort verlassen pro Jahr so viele Absolventen die Unis, wie Deutschland insgesamt überhaupt an Studenten hat. In der Ferne wird daher an ganz anderen Dingen geforscht. Man hat nämlich Kapazitäten frei.

Das schöne an den Filmen über Jason Bourne war ja, dass man herrlich betrachten konnte, wie die Echtzeitüberwachung der digitalen Welt durch die NSA (und das Programm Keystroke) verwendet werden kann.

Deutlich deftiger zum Gruseln sind aber wohl die Filme der Terminator-Reihe. Es wäre eigentlich schon doof, wenn hier eine Zukunft abgebildet würde, die schlicht gar nicht mehr weit weg ist.

Umso verstörender wirkten auf mich Presseartikel der letzten Wochen, die sich mit neuen Trends im Bereich der Militärtechnologie befassen. Drohnen jeder Größe, vom Blauwal bis zum Kolibri, werden entworfen. 

Und ansatzweise schlau, also mit „Artificial Intelligence“ versehen, dürfen die Maschinen auch noch sein. Während heutige Drohnen ja noch durch echte Soldaten per Joystick aus der Ferne bedient werden, sollen die Militärroboter der Zukunft „autonom“ handeln können. Daher wird intensiv daran geforscht, wann diese Dinger wen töten dürfen. Man arbeitet gewissermaßen an einer „Kill-Ethik“ für Roboter!

Die „Freiheit von Kunst und Wissenschaft“ ist in Deutschland zu Recht durch das Grundgesetz geschützt. 12 Jahre Nazi-Herrschaft bleiben einfach in unschöner Erinnerung. 

Vor dem Hintergrund des Grusels, der bei mir aufsteigt, ist mir die Freiheit der Kunst momentan allerdings ei wenig schmusevoller lieb. 

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/5/5a/Jennifer_Lawrence_by_Gage_Skidmore.jpg/411px-Jennifer_Lawrence_by_Gage_Skidmore.jpg
"Jennifer Lawrence at the 2013 San Diego Comic Con International in San Diego, California"
(Quelle: Wikipedia / Autor: Gage Skidmore/ Lizenz: Creative Commons Attribution-Share Alike 3.0 Unported)
Ich ergötze mich einfach an Jennifer Lawrence und gut ist.  Ihre Performances in „Silver Linings Playbook oder „American Hustle sind einen offenen Mund immer wert gewesen!

Und sollten ihre Auftritte bei den X-Men oder The Hunger Games für eine mir drohende Zukunft stehen? Sei es drum. Lieber lasse ich mich von Mystique oder Katniss Everdeen abschlachten als mir von einer Drohne aus 12 Kilometer Höhe einen Laser-geleiteten Kieselstein auf den Kopf schmeißen zu lassen!

Es bleibt nur die Frage, ob mir „intelligente“ Killermaschinen da in Zukunft auch die Wahl lassen. 

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