Vom 21.07.
bis zum 11.08. veranstaltet das Haus der Kulturen der Welt (HKW) sein
Sommer-Open-Air-Festival „WasserMusik 2012“. Die Musik des Südens ist in diesem
Jahr Thema.
„Eine Eine Welt ohne Norden – ohne den
Einfluss der europäischen Mächte, die bis heute gerne die Ströme materieller
wie immaterieller Güter in die einstigen Kolonien bestimmen.
Süd_Süd bezeichnet den Austausch
unterhalb des Radars der kolonialen Wahrnehmung, da, wo die vertrauten
europäischen Anknüpfungspunkte langsam verschwimmen. Meistens steht Afrika im
Zentrum: Im Osten des Kontinents entwickelte sich unter indischen und arabischen
Einflüssen die Taarab-Musik. Westafrika pflegt einen fruchtbaren Austausch mit
der Karibik, was unter anderem zur Entstehung der Champeta in Kolumbien führte.
Rumba reiste aus Zentralafrika nach Kuba, von dort zurück auf den afrikanischen
Kontinent und hat heute ein Kreativzentrum in Ostafrika. Mit Palenque und
Garifuna schließlich präsentieren sich Kulturen entflohener ehemaliger Sklaven
aus Kolumbien und Zentralamerika.“ (Eigenwerbung HKW)
Heute Abend
wird „Gnawa“ – Musik aus dem Maghreb gespielt. GNAWA DIFFUSION werden ihre
Musik von der Dachterrasse des HKW in den Tiergarten erklingen lassen.
Schon um
18:00 Uhr gab es eine Gesprächsrunde, die sich mit Gnawa und der politischen
Lage in Nordafrika befasste. Kein „Arabischer
Frühling“ sondern ein „Arabischer
Alptraum“ wurde beschrieben, der Islamisten die Bühne überlässt.
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