In der Republik behaupten nur wenige
Wahlberechtigte, dass Berliner Bürger die Weisheit mit großen Löffeln gefressen
hätten.
Die Liste
des Politikversagens im Land Berlin ist ja endlos. Selten reagieren Wähler der
Stadt auf Skandale und Pannen mit erzürntem Wahlverhalten. Bei der Abstimmung
zum Tempelhofer Feld war das etwas anders. Es ging um eine Art Berliner Weltkulturerbe. Die Einzigartigkeit der Stadt sei gefährdet.
"Statue des römischen Gottes Janus" (Quelle: Wikipedia / Autor: Fubar Obfusco / Lizenz: public domain) |
Es sollte
auf dieser riesigen Fläche doch tatsächlich eine „Randbebauung“ erfolgen. Geplant waren 5.000 Wohnungen. Man betrachte in der Relation, dass Berlin 2013
eine Nettozuwanderung von 50.000 Bürgern hatte und Wohnungen
mittlerweile selbst in Hellersdorf knapp geworden sind. Es müßte also
tatsächlich richtig viel gebaut werden. Wo sollen aber zigtausende Wohnungen
errichtet werden, wenn man nicht einmal fünftausend auf dieser riesigen Fläche –
geschätztermaßen so groß wie Hannover – bauen darf?
Anderseits stellen
Volksentscheide für Politiker halt
eine echte Herausforderung dar. Man muß
überzeugen! Man muß für seine Argumente genau so hart kämpfen und eintreten wie
die Initiatoren von Volksabstimmungen. Das war den Politikern in Berlin
unbekannt. In deutschen Parlamenten
ist es eher einfach, Mehrheiten zu organisieren.
Der Bundestag zeigt das oft, Bei der Verabschiedung der Rentenreform haben in der letzten Woche gerade mal eine Hand voll CDU-Bundestagsabgeordneter mit „Nein“ gestimmt oder gar ihre ablehnende Meinung im Plenum vertreten. In der Presse, da waren Viele aktiv gewesen! Wie wollen solche Abgeordnete Bürger überzeugen wollen, wenn letztere nicht Wahlvolk sind?
Der Bundestag zeigt das oft, Bei der Verabschiedung der Rentenreform haben in der letzten Woche gerade mal eine Hand voll CDU-Bundestagsabgeordneter mit „Nein“ gestimmt oder gar ihre ablehnende Meinung im Plenum vertreten. In der Presse, da waren Viele aktiv gewesen! Wie wollen solche Abgeordnete Bürger überzeugen wollen, wenn letztere nicht Wahlvolk sind?
Bürger sind anders als Politiker. Sie
wollen überzeugt werden.
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