Mittwoch, 28. Mai 2014

EU-Parlamentswahl – Konsequenz aus dem Wahlsieg von Nigel Farage



Nigel Farage ist Vorsitzender von UKIP (United Kingdom Independence Party). Er ist quasi der Le Pen Groß Britanniens.

Bei UKIP wie bei der französischen Front National kann man von Parteigängern einen ähnlich urnationalistischen und faschistisch angehauchten Erguß hören. Xenophobie ist dort Dauerthema. Und eine angebliche deutsche Hegemonie in Europa ist immer Hintergrundthema.

Mister Farage hat recht klare Vorstellungen für die Zukunft Europas. Er befürwortet die Kooperation europäischer Nationalstaaten und befürwortet diese Zusammenarbeit im Rahmen des Europarates. Ein Europarat unter Russischer Kontrolle ist übrigens das exakte Wunschziel, welches Herr Putin mit seiner Eurasischen Wohlfühlsphäre anstrebt! Mister Farage kann offenbar kein Russisch! (Madame Le Pen wiederum möchte übrigens auch gerne mit Putins Rußland zusammenarbeiten.)

"This is the end the only end my frind" (Screenshot: youtube / Link: youtube)
Der Europäischen Union spricht Mister Farage schlicht das Existenzrecht ab, nachdem er über Jahre an den Zitzen des EU-Parlamentes gesäugt wurde. Der €uro ist für ihn Teufelswerk. Eine solche Sichtweise gilt für das konservative Establishment von the United Kingdom im Prinzip eh seit Jahrzehnten. Der Wahlerfolg von UKIP wird diesen "Politikansatz" in London noch verstärken. 

Das berührt das Kernproblem der riesigen Europäischen Union, welches durch Wahlergebnisse und Wahlbeteiligung in unterschiedlichen Regionen klar aufgezeigt wurde. Die Union ist mittlerweile sehr heterogen. Viele Staaten würden weiterhin gerne Mitglieder werden. Länder, die seit Jahrzehnten Nutznießer sind, verfahren nach dem Motto: „Wasch mir den Pelz aber mach mich nicht naß!“ Und the United Kingdom ist da das Paradebeispiel.

Man kann aber nicht „ein bißchen schwanger sein“ oder sich nur „Rosinen herauspicken“ wollen, wenn man Kooperation anstrebt!

So beeindruckend die Wahlsiege der „Neo-National-Faschisten“ in Frankreich oder England auch sein mögen … Das Deutsche Wahlvolk hat klar anders abgestimmt. Dieser nationalistische Furor ist gerade in den sogenannten „Krisenländern“ ebenfalls eher ausgeblieben. Die Rezepte von UKIP sind in England durch das dortige Wahlrecht begünstigt zukünftig demokratisch legitimiert. In Portugal, Irland oder Polen, in Litauen und selbst in Österreich sind sie es nicht!

In der Konsequenz liegt die Kraft! Groß Britannien wird die Europäische Union verlassen und nachfolgend den Europarat terrorisieren. Dort kann dann eine UKIP-Regierung freudig mit Rußland kooperieren.

Kein Entgegenkommen einer Deutschen Regierung kann diesen Prozess aufhalten. Das berühmte Prinzip von Kanzlerin Merkel, das "vom-Ende-her-denken", findet hier kein Ende, welches the UK in der Europäischen Union halten kann, ohne selbige zu einem Europarat unter russischer Kontrolle zu machen. 

Allerdings! Deutschland hat im Gegensatz zu den Jahrhunderten mit dümmlichen Kanzlern vor der Gründung der Bundesrepublik Deutschland seither fast immer Glücksgriffe bei Kanzlerwahlen erlebt. Vielleicht schafft Frau Merkel das, was die Politische Klasse in England von ihr erhofft?!



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