Nach dem 11ten September wurden in
nahezu allen westlichen Staaten die Sicherheitsanstrengungen erhöht.
Biometrische Verfahren wurden eingeführt, um „Terroristen“ erkennen zu können.
Dieser Ansatz führt in die Irre!
In
amerikanischen Krimi-Serien ist alles ganz einfach. Teile von Fingerabrücken
oder gar Halbprofile von Gesichtern, die schemenhaft auf unscharfen
Videobildern zu erahnen sind, werden mit zentralen Datenbanken abgeglichen. Und
in Echtzeit wird ermittelt, dass Lieschen Müller eigentlich die Geliebte von
Osama dead Laden war und böse Dinge vorhat.
"In dem zweiten Haus hinten rechts kann man einen Unterkiefer erkennen" (Quelle: YouTube) |
Das ist
alles Schrott! Wenn Computerprogramme einen „Hit“ anzeigen, dann muss danach ein
Mensch die Sache verifizieren. Selbst moderne Systeme haben eine unglaublich
hohe Fehlerquote.
Die wirkliche Gefahr liegt nicht in der
Terroristen- oder Verbrechensbekämpfung sondern im Einsatz von biometrischen Verfahren bei „Verwaltungsabläufen“ des
täglichen Lebens.
Wenn man mit
dem eigenen Fingerabdruck quasi unterschreibt. Wenn man mit dem
Fingerabdruck und nicht mit der PIN dem EC-Automaten
die eigene Identität signalisiert. Wenn man Kaufverträge mit dem Fingerabdruck absichert!
Sind
biometrische Daten einmal erfasst, dann bleibt es eh schwer, sie wieder zu
löschen. Dem perfekten Identitätsdiebstahl sind Tür und Tor geöffnet!
So wurde im
Juli 2015 bekannt, dass die US-Personalbehörde OPM Ziel eines
Hackerangriffs geworden war. Über 20.000.000 Personaldaten von
Beschäftigten der amerikanischen Verwaltung waren „erbeutet“ worden. Heute
wurde bekannt, dass auch Fingerabdruckdaten von mehr als 5.000.000Beschäftigten „abgegriffen“ wurden!
Eine PIN
kann man ändern, die eigenen Fingerabdrücke nicht, das Aussehen nur schwer!
Ein solcher Identitätsdiebstahl hat
somit einen bleibenden Charakter. Schindluder
darf bis zum Ableben des Opfers betrieben werden!
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