Donnerstag, 24. September 2015

Biometrische Daten bleiben in Zeiten von Hackerangriffen unsicher!



Nach dem 11ten September wurden in nahezu allen westlichen Staaten die Sicherheitsanstrengungen erhöht. Biometrische Verfahren wurden eingeführt, um „Terroristen“ erkennen zu können. Dieser Ansatz führt in die Irre!

In amerikanischen Krimi-Serien ist alles ganz einfach. Teile von Fingerabrücken oder gar Halbprofile von Gesichtern, die schemenhaft auf unscharfen Videobildern zu erahnen sind, werden mit zentralen Datenbanken abgeglichen. Und in Echtzeit wird ermittelt, dass Lieschen Müller eigentlich die Geliebte von Osama dead Laden war und böse Dinge vorhat. 

"In dem zweiten Haus hinten rechts kann man einen Unterkiefer erkennen" (Quelle: YouTube)
Das ist alles Schrott! Wenn Computerprogramme einen „Hit“ anzeigen, dann muss danach ein Mensch die Sache verifizieren. Selbst moderne Systeme haben eine unglaublich hohe Fehlerquote.

Die wirkliche Gefahr liegt nicht in der Terroristen- oder Verbrechensbekämpfung sondern im Einsatz von biometrischen Verfahren bei „Verwaltungsabläufen“ des täglichen Lebens.

Wenn man mit dem eigenen Fingerabdruck quasi unterschreibt. Wenn man mit dem Fingerabdruck und nicht mit der PIN dem EC-Automaten die eigene Identität signalisiert. Wenn man Kaufverträge mit dem Fingerabdruck absichert!

Sind biometrische Daten einmal erfasst, dann bleibt es eh schwer, sie wieder zu löschen. Dem perfekten Identitätsdiebstahl sind Tür und Tor geöffnet!

So wurde im Juli 2015 bekannt, dass die US-Personalbehörde OPM Ziel eines Hackerangriffs geworden war. Über 20.000.000 Personaldaten von Beschäftigten der amerikanischen Verwaltung waren „erbeutet“ worden. Heute wurde bekannt, dass auch Fingerabdruckdaten von mehr als 5.000.000Beschäftigten „abgegriffen“ wurden!

Eine PIN kann man ändern, die eigenen Fingerabdrücke nicht, das Aussehen nur schwer!

Ein solcher Identitätsdiebstahl hat somit einen bleibenden Charakter. Schindluder darf bis zum Ableben des Opfers betrieben werden!

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