Mittwoch, 16. September 2015

The Anglo - German annual Lecture

Berlin - Brandenburgische Akademie der Wissenschaften, Gendarmenmarkt Berlin, 16.09.2015

Does the European Union need Britain? Does Britain need the European Union? "Yes!" "Yes!" "Well, it depends ..."

Eigentlich sind Referenden im politischen System von the United Kingdom nicht vorgesehen! Es gibt da eine Ausnahme. Alle 40 Jahre halten die Briten am 05.06. ein Referendum bezüglich ihrer Teilhabe an der Europäischen Union ab!

Dame Prof. Helen Wallace war beste Wahl für eine Vortragende aus the UK, um Ausgangslage und Perspektiven aufzuzeigen. Dame Wallace ist seit Anfang der 1970er Jahre aus wissenschaftlicher und politischer Sicht (die Dame hat einen Ehemann) mit den Usancen europäischer und britischer Politik bestens vertraut. 

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"Europa der unterschiedlichen Geschwindigkeiten - dunkelblau ist der Schengenraum"
(Quelle: Wikipedia / Autor: CrazyPhunk / Lizenz: public domain)
Helen Wallace versuchte deutlich zu machen, dass es "Bilder", also Sichtweisen oder Blickwinkel sind, die unsere Wahrnehmung der Welt, von the United Kingdom, von der Europäischen Union oder auch von Deutschland bestimmen. 

Deutschland beispielsweise ist und sei gut beraten zu verstehen, dass in Europa auch weiterhin JEDER Mitgliedsstaat Wert darauf legen wird, dass "kooperativ" agiert wird. Kein Mitgliedsstaat legt Wert auf einen deutschen "Hegemon"!

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"Die Eurozone" (Quelle: Wikipedia / Autor: Glentamara / Lizenz: public domain)
Was Europa, was die Europäische Union heute ist, was sie in ein paar Jahren sein wird, dass sei unklar ("Flux"). Ist nur die Eurozone relevant? Was ist mit allen 28 Mitgliedsstaaten der Europäischen Union? Zumindest weitere Erweiterungsrunden seien zukünftig unwahrscheinlich. 

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"Die ersten Sechs - die EWG"! So mancher will dahin zurück! Why not maken a restart?"
(Quelle: Wikipedia / Autor: Immanuel Giel / Lizenz: GNU Free Documentation License)
Die Sichtweisen auf the UK waren schlicht melancholisch. Dame Wallace  wirkte in ihrer Argumentation, in ihrer Wortwahl desillusioniert. 

Aber da war ja auch noch ein Vertreter der British Embassy wortreich anwesend. Der britische Botschafter selbst hätte leider wichtigeres zu tun (Achtung! Witz!). Nick Picard (so heißt der Mann) ist "Interimsleiter" und begründete also seine Laudatio und seine Anwesenheit. Non british Lautbrüllerei überdeckte die Schwäche seiner nicht vorhandenen Argumente. Wer vor ein paar Monaten bei der Rede des ehemaligen Premierministers John Major in der Konrad - Adenauer - Stiftung dabei gewesen war, der hatte damals einen Sir erlebt, dem klar war, was ein Austritt von the UK aus der EU gerade für Großbritannien bedeuten würde. Mr. Picard sieht das Referendum - diesen Erpressungsversuch - der britischen Regierung gegenüber der Europäischen Union deutlich fröhlicher! 

Kann man doch mal machen! Klar! Könnte eine deutsche Regierung allerdings auch alle 40 Jahre mal machen ... Die Europäische  Union wäre dann allerdings schwerst komatös! Kann man also nicht!

Es hilft alles nicht. Die Briten müssen die Europäische Union verlassen. Sic! 

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