Donnerstag, 16. Mai 2013

3. Transfer Treff an der Technischen Universität Berlin



Es ist so schlecht nicht, was die Technologiestiftung Berlin (TSB) und die Technische Universität Berlin nun schon im dritten Jahr auf die Beine stellen.

Das Thema ist sehr wichtig. Wie kann man Wirtschaft und Wissenschaft zusammenführen, um den Wissens- und Technologietransfer zu fördern? Wie kann man gemeinsam forschen, die Forschung finanzieren und Mitarbeiter (sprich Studenten) ausbilden und gerne auch für das eigene Unternehmen gewinnen?

File:Tu hauptgebaude 2006.jpg
"Auf der gegenüberliegenden Straßenseite des Hauptgebäudes liegt 'Gebäude W'" (Quelle: Wikipedia / Autor: Mangan2002 (sv.wikipedia.org) /
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> „Schön, dass Sie hier sind“ – Man kennt sich, man trifft sich.

Das Thema heute war: „Querschnittstechnologien für Innovationen in Maschinenbau, Verkehr und Mobilität“. Dementsprechend war die Örtlichkeit hervorragend gewählt. Veranstaltungsort war die Konstruktionshalle (Gebäude W) der TU Berlin.

Die kleinen Gespräche am Rande zeigen, wer sich wirklich mit wem trifft. Und da zeigten sich zwei Welten.

Die wissenschaftliche Welt redete über „Fördermittel“, „Strukturen“, „Vorträge von damals“ und verwies auf die „betriebswirtschaftliche Sicht“, die „nicht trivial“ sei.

Vertreter der Wirtschaft redeten ein wenig anders. Sie redeten über „Mitarbeitergewinnung“, den „Erhalt von Ausbildungsstätten“, „neueste wissenschaftliche Methoden“ und hier vor Ort niemals über Kunden, Marktzugang oder gar Gewinn.

> Ditte Gender einer Agenda.

Schaut man sich die Liste der Teilnehmer an, so fällt auf, dass auf eine Frau neun Männer kamen.

Und von den neun Männern waren fünf doch eher „graue Herren“. Die Technologiestiftung macht ihre Arbeit sicherlich sehr gut. Die Vortragenden machten ihre Arbeit ebenfalls gut.

Aber gerade bei den Vorträgen zeigte sich eine Art Altersgendering nur zu klar auf: Innovationen kommen durch Widerspruch. Gewinn kommt durch Leidenschaft und Einsatzwillen zustande.

So konnte man dann doch zu oft den Eindruck gewinnen, als ob zuallererst das Gendering der politischen Forschungsvorgaben bestimmt, wo in Deutschland überhaupt geforscht wird und wie und wo WTT-Kooperationen mit der Wirtschaft oder doch eher halbstaatlichen Einrichtungen wie der BVG eingegangen werden.

Es herrschte eine Art Wortgendering vor. E-Mobility! Bringt Fördermittel! So erklärt ein Siebenjähriger seinem Vater, warum Star Wars-Karten wichtig sind: weil man da angeblich lerne, wie man zu kämpfen habe!

Aber gemach! Die Vorträge waren alle ohne Ausnahme sehr informativ und ehrlich vorgetragen. Dazu aber später.

Eine Schonung der Ressourcen unseres Planeten fand auch statt. Für angekündigte 108 Teilnehmer waren 102 Stühle vorgesehen.

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