Es ist so schlecht
nicht, was die Technologiestiftung Berlin (TSB) und die Technische Universität Berlin
nun schon im dritten Jahr auf die Beine stellen.
Das Thema ist sehr wichtig. Wie kann man Wirtschaft und
Wissenschaft zusammenführen, um den Wissens-
und Technologietransfer zu fördern? Wie kann man gemeinsam forschen, die
Forschung finanzieren und Mitarbeiter (sprich Studenten) ausbilden und gerne
auch für das eigene Unternehmen gewinnen?
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"Auf der gegenüberliegenden Straßenseite des Hauptgebäudes liegt 'Gebäude W'" (Quelle: Wikipedia / Autor: Mangan2002 (sv.wikipedia.org) / GNU Free Documentation License |
Das Thema heute war: „Querschnittstechnologien
für Innovationen in Maschinenbau, Verkehr und Mobilität“. Dementsprechend
war die Örtlichkeit hervorragend gewählt. Veranstaltungsort war die Konstruktionshalle (Gebäude W)
der TU Berlin.
Die kleinen Gespräche am Rande zeigen, wer sich wirklich mit
wem trifft. Und da zeigten sich zwei
Welten.
Die wissenschaftliche
Welt redete über „Fördermittel“, „Strukturen“, „Vorträge von damals“ und
verwies auf die „betriebswirtschaftliche Sicht“, die „nicht trivial“ sei.
Vertreter der
Wirtschaft redeten ein wenig anders. Sie redeten über „Mitarbeitergewinnung“,
den „Erhalt von Ausbildungsstätten“, „neueste wissenschaftliche Methoden“ und hier vor Ort niemals über Kunden, Marktzugang
oder gar Gewinn.
> Ditte Gender einer
Agenda.
Schaut man sich die Liste der Teilnehmer an, so fällt auf,
dass auf eine Frau neun Männer kamen.
Und von den neun Männern waren fünf doch eher „graue Herren“. Die Technologiestiftung macht ihre Arbeit sicherlich sehr gut. Die Vortragenden
machten ihre Arbeit ebenfalls gut.
Aber gerade bei den Vorträgen zeigte sich eine Art Altersgendering nur zu klar auf:
Innovationen kommen durch Widerspruch. Gewinn kommt durch Leidenschaft und Einsatzwillen
zustande.
So konnte man dann doch zu oft den Eindruck gewinnen, als ob
zuallererst das Gendering der
politischen Forschungsvorgaben bestimmt, wo in Deutschland überhaupt
geforscht wird und wie und wo WTT-Kooperationen mit der Wirtschaft oder doch
eher halbstaatlichen Einrichtungen wie der BVG eingegangen werden.
Es herrschte eine Art Wortgendering vor. E-Mobility! Bringt Fördermittel!
So erklärt ein Siebenjähriger seinem Vater, warum Star Wars-Karten wichtig
sind: weil man da angeblich lerne, wie man zu kämpfen habe!
Aber gemach! Die
Vorträge waren alle ohne Ausnahme sehr informativ und ehrlich vorgetragen.
Dazu aber später.
Eine Schonung der
Ressourcen unseres Planeten fand auch statt. Für angekündigte 108 Teilnehmer
waren 102 Stühle vorgesehen.
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