Donnerstag, 2. Mai 2013

I Joschka Fischer kommentiert die Problematik der Europäischen Union – eine Replik

in der Süddeutschen Zeitung (SZ)  vom 02.05.2013


Bei manchen Kommentatoren kann man aus ihren Texten Mimik, Gestik und Körperhaltung problemlos ablesen. So auch beim „Weltenlenker“ Fischer oder dem „Weltökonomen“ Clement oder auch dem Sinn-haftigen.

File:Fischer Joschka Berlin 2011.JPG
„Joschka und Herr Fischer“ am Delphi Filmpalast am Zoo in Berlin 2011
(Quelle: Wikipedia: http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Fischer_Joschka_Berlin_2011.JPG /
Creative Commons Attribution-Share Alike 3.0 Unported / Autor: Evergreen68)
Die beiden Letztgenannten betätigen sich im Handelsblatt gerne und vorgeblich als Sprachrohr der reinen Lehre der Marktwirtschaft. Fischer nutzt gerne die SZ als Lobbyist seiner selbst.

Das Thema Europa ist ein Lieblingsthema des besten Außenministers, den Deutschland jemals gehabt hat. So auch heute:

1) Die Europäische Finanzkrise sei nicht vorüber. Es gebe eine „kaum für möglich gehaltene Unfähigkeit der … Akteure in EU, ECB und IMF“.

2) Mit dem zweiten Weltkrieg endete das „alte“ System der Konkurrenz der europäischen Nationen untereinander. Es wurde im Rahmen der europäischen Integration durch ein System ersetzt, dass auf „Vertrauen, auf Solidarität, Recht und auf Kompromisse(n) aufbaut“.

3) „Für die südeuropäischen Krisenstaaten erweist sich (das von Deutschland erzwungene Genesungsrezept) als fatal, weil … Schuldenentlastung und Wachstum“ als wichtige Wege aus der Krise fehlten.

4) Das „Argument, man müsse Härte zeigen“ führe dazu, dass in den Krisenstaaten Wahlkämpfer „ihren Bürgern Schutz vor Europa“ versprächen. Brandgefährlich also.

5) Die EU könne nur überleben, wenn weiter vergemeinschaftet werde. „Bankenunion, Fiskalunion, politische Union" seien notwendig.

6) Somit wäre „eine weitreichende Souveränitätsübertragung innerhalb der Eurozone“ schlicht unabdingbar. Notwendig und unabdingbar im Sinne des TINA-Prinzips natürlich (There is no Alternative).

7) In Deutschland finde das Thema EU im Bundestagswahlkampf nicht statt. (Which is naturalmente without any secure beef or haven for runaways that want to make an super argument)

Das alles ist im Duktus eines Weltökonomen Helmut Schmidt geschrieben. Also muß man es hinterfragen. 

Der Mann hat mal mit seinem Kellner Gerhard Schröder Deutschland reformiert! Wie hat der das hinbekommen?

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