„Projekt E-Bus Berlin“. Hier wurde deutlich, dass der
Staat Anreize schafft, um Forschungsanstrengungen beeinflussen zu können.
Der Staat gibt, er
nimmt! Politische Vorgaben können die Anstrengungen der Wissenschaft
fördern oder mit Geldentzug bremsen. In diesem Falle fördert der Staat extrem! Und er fördert "Ergebnisse", die in Schwellenländern längst Realität sind!
![]() |
"Ein Batteriebus in Shanghai an einer Ladestation" (Quelle: Wikipedia / Autor: Ywchow / p ) |
Der Bund fördert das “Forschungsnetzwerk
E-Mobilität“ und Professor Göhlich
hat unter seiner Verantwortung auch
entsprechend den Forschungsbereich „Neue
Konzepte der Elektromobilität“.
Deutschland schafft
die Energiewende! Das ist der politische Hintergrund! Dafür fließt Geld.
Die Walhalla-Versprechen
hinsichtlich der Ergebnisse solcher Projekte erklingen auch hier: Weniger Feinstaub, weniger
CO2, und wahrscheinlich geringere
Betriebskosten (nämlich locker -33%)!
Und eine Buslinie, die ausschließlich Batteriestrom verwendet, soll tatsächlich und das fristgerecht in Berlin ab 2014 fahren!
Die Förderung
läuft (über drei Jahre) bis 2015. Eine Buslinie soll, man muß es wiederholen, wirklich ab
2014 vollständig per E-Bus betrieben werden! Das Projektvolumen beträgt sage und staune 10.000.000€! 5.000.000€ beträgt der Anteil der Fördermittel!
Im Projektrahmen
wurden verschiedenste Restriktionen einer technischen Realisierung abgeklärt.
Seitenbedingungen traten ins Blickfeld: Man darf auch Lithium-Batterien niemals vollständig entladen. Ansonsten sind die
nämlich leider Altmetall. Und Oberleitungen für Busse wird es in Berlin niemals nicht geben.
Es gibt momentan
keine Batterietechnik, mit denen man Busse sinnvoll einmal aufgeladen den ganzen Tag lang fahren lassen könnte.
Die momentan realisierbaren Batterien würden 5 Tonnen wiegen.
Also sollen die Busse
an ihren Endhaltestellen mehrfach (und möglichst induktiv) aufgeladen
werden. Der Bus fährt also über (beispielsweise zwei) Stunden seine Route von A
nach B und hält dann z.B. 10 Minuten über einer Induktionsaufladestation! Danach fährt er von B nach A und fährt auch dort über die Ladestation. Nachts werden die Akkus dann wieder völlig aufgeladen.
Das berechnete
Gewicht der Akkumulatoren beträgt bei dieser Vorgehensweise nur noch 500 Kilogramm. Dazu käme das Gewicht
des Elektromors! Mit 1,5 Tonnen
(wegen der „Zwischenteile“) kann man rechnen.
Moderne Verbrennungsmotoren von Mercedes-Benz haben ein Gewicht von ca. einer Tonne!
Der Elektrobus
wird 1000 Kilogramm an zahlenden
Bürgern nicht mitfahren lassen können! Das sind so um die 15 Personen! Da wird die Senkung der Betriebskosten um 33% doch
eher schwierig werden.
Das Projekt hatte
einen Zeitvorlauf von 1 ½ Jahren, bis es zum
Konsortialvertrag kam. Beteiligte sind BVG,
TU Berlin, Bombardier, Solaris, SPILETT oder auch Vosslohe-Kieper. Respekt!
Politikgetriebene
Forschung bleibt natürlich Forschung! Sie kann halt deutlich tiefer in die
Fördermitteltöpfe greifen.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen