Montag, 20. Mai 2013

3. Transfer Treff TU Berlin IV – Prof. Dr. Baar



"Brennverfahrensuntersuchungen zum Nachweis von CO2-Reduzierungspotentialen an Verbrennungsmotoren".

Professor Baar wurde sofort recht deutlich. „Batterien sind momentan nicht die Lösung“. Die öffentliche Diskussion sei „verbogen“. „Strom kommt (in der öffentlichen Wahrnehmung) aus der Steckdose“. „Batterien klappen nicht“. Für eine Motorisierung würden „ganz lange noch Verbrennungsmotoren“ benötigt. 

Datei:HKM.gif
"Prinzip Hubkolbenmotor"
(Quelle: Wikipedia / Lizenz: gemeinfrei)

Für Professor Baar besteht eine Konkurrenzsituation um Fördermittel, die er wegen der politischen Vorgaben (Elektro) zu verlieren droht.

Die Verbrennungsmotorindustrie sei anders aufgebaut als die Gasturbinenindustrie. IAV ist einer von weltweit vier großen Ingenieursdienstleistern. Die Firma ist in der Öffentlichkeit kaum bekannt, hat aber ca. 5.000 Mitarbeiter und sucht stets qualifizierten Nachwuchs.

In dem Projekt kooperieren TU und IAV. Die TU Berlin bietet neue Methoden, eine „technische Tiefe“ und bildet qualifizierten Nachwuchs heran. Die Industrie brauche in dieser Branche die Universitäten zwar „eigentlich nicht“. Derartige Projekte bieten aber die Möglichkeit, Studenten an die Firmen heranzuführen. Und IAV fördert daher auch die „Wichtigkeit des Instituts“, um die Existenz der Ausbildungsstätte langfristig zu sichern.

Forschungsprojekte mit der Industrie haben einen anderen Zeitverlauf als öffentlich geförderte. „Ein Projekt mit VW geht nach einem Monat los“.



Die „Politik gibt falsche Vorgaben“. Die „Hochschulen müssen die Realität aufzeigen“. „Flüssiger Treibstoff ist ein super Energieträger“. Institute im Bereich Verbrennungsmotoren würden „bei den Fördermitteln immer mehr“ übergangen.

Das war sogar sehr deutlich. Wahrscheinlich kommt man nur so zu olympischen Ehren.

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