"Brennverfahrensuntersuchungen zum Nachweis von CO2-Reduzierungspotentialen
an Verbrennungsmotoren".
Professor Baar wurde sofort recht deutlich. „Batterien sind
momentan nicht die Lösung“. Die öffentliche Diskussion sei „verbogen“.
„Strom kommt (in
der öffentlichen Wahrnehmung) aus der Steckdose“. „Batterien
klappen nicht“. Für eine Motorisierung würden „ganz lange noch
Verbrennungsmotoren“ benötigt.
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"Prinzip Hubkolbenmotor" (Quelle: Wikipedia / Lizenz: gemeinfrei) |
Für Professor Baar besteht eine Konkurrenzsituation um Fördermittel, die er wegen der politischen
Vorgaben (Elektro) zu verlieren droht.
Die Verbrennungsmotorindustrie sei anders aufgebaut als die
Gasturbinenindustrie. IAV ist einer
von weltweit vier großen Ingenieursdienstleistern. Die Firma ist in der
Öffentlichkeit kaum bekannt, hat aber ca. 5.000 Mitarbeiter und sucht stets
qualifizierten Nachwuchs.
In dem Projekt kooperieren TU und IAV. Die TU Berlin bietet neue Methoden, eine „technische
Tiefe“ und bildet qualifizierten Nachwuchs heran. Die Industrie
brauche in dieser Branche die Universitäten zwar „eigentlich nicht“.
Derartige Projekte bieten aber die Möglichkeit, Studenten an die Firmen
heranzuführen. Und IAV fördert daher auch die „Wichtigkeit des Instituts“, um
die Existenz der Ausbildungsstätte langfristig zu sichern.
Forschungsprojekte mit der Industrie haben einen anderen
Zeitverlauf als öffentlich geförderte. „Ein Projekt mit VW geht nach einem Monat los“.
Die „Politik gibt falsche Vorgaben“. Die „Hochschulen
müssen die Realität aufzeigen“. „Flüssiger Treibstoff ist ein super
Energieträger“. Institute im Bereich Verbrennungsmotoren würden „bei den
Fördermitteln immer mehr“ übergangen.
Das war sogar sehr deutlich. Wahrscheinlich kommt man nur so zu olympischen Ehren.
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