Ein Marktumfeld für
den benötigten Leitungsausbau für EEs kann man nur sehr unsicher abschätzen, da
die EU in einem ihre Existenz bedrohendem Umbruch steht und auch auf nationaler
deutscher Ebene Veränderungen anstehen können, die aus der Politik heraus auf jeden
„Markt“ Einfluß gewinnen können.
Somit können sich die Rahmenbedingungen
für den Ausbau der EEs und den Ausbau des Stromnetzes auch kurzfristig ändern.
(Quelle: freier Pressebereich der Bundesnetzagentur / Broschüre “Markt und Wettbewerb Energie” / letzter Abruf: 08.04.2013) |
Günther Öttinger
bezifferte den Bedarf für neue Stromleitungen in Europa noch im November 2010
auf 45.000 km mit einem materiellen
Volumen von 1 Billionen €. Das war zu Zeiten, bevor der Finanzrahmen der
Europäisch Union ab 2014 zurückgedampft worden war.
Bis 2020 sollten gemäß seiner Prioritätenliste innerhalb der
nächsten Finanzrahmenplanung 200 Milliarden
€ aufgewendet werden [8]. Dies würde zukünftig das für 2011 von XYY prognostizierte
Marktvolumen um 33% pro Jahr erhöhen. ENTSO-E, der Zusammenschluss von 42 Übertragungsnetzbetreibern
beziffert den Bedarf bis 2020 auf bis zu 28
Milliarden € [10].
Um Technik und
Potential genauer bestimmen zu können, gibt es viele deutsche und
europäische Initiativen, Zusammenschlüsse und Projekte. So wurde im Rahmen des E-Energy-Projektes für das
Bundesministerium für Wirtschaft (BMWi) neben der Stromübertragung (Smart
Grids) ein elektronischer Marktplatz und der Einsatz von ITK verlangt [27].
Dies würde das Marktvolumen
für XYY prinzipiell nochmals deutlich
erhöhen, ließe aber auch neue Konkurrenten
wie Cisco oder Google in den Markt eintreten. Insgesamt beteiligen sich an den
abgebildeten Projekten alle großen Energieerzeuger, XYY und Konkurrenten von XYY
und verschiedenste Forschungseinrichtungen.
Die Bundesnetzagentur
(BNetzA) ist in Deutschland für die Regulierung der Stromnetze
verantwortlich. Sie wies ursprünglich bis 2015 15 Referenzprojekte
für den Bau neuer „Stromautobahnen“
aus [28].
Die Betreiber von
lokalen Windenergieparks, Solarkraftanlagen
oder Biomassekraftwerken sind meist Mittelständler und benötigen Übertragungsleitungen zum Stromverteilnetz. Hier ist
BorWin1 als Off-Shore-Windpark zu nennen. Der
Mitbewerber ABB hat hier das Übertragungsnetz erfolgreich aufgebaut.
Quellen:
[8]
– VDI Nachrichten; 19.11.2010; Seite 1: Thomas A. Friedrich „EU will Europas Energienetze
auf Vordermann bringen“
[10]
– tagesschau.de; 01.03.2010: „Neue Stromnetze kosten bis zu 28 Milliarden Euro“
[27]
– www.bmwi.bund.de; Ludwig Karg „E-Energy Schaffung
Von Grundlagen für die E-Mobilität“ B.A.U.M. Consulting GmbH
[28]
– www.bmwi.bund.de; Matthias Kurth „Welchen Beitrag kann Elektromobilität zur
Netzstabilität leisten?“ Präsident Bundesnetzagentur
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