Montag, 8. April 2013

PA – Analyse I für den Ausbau des Stromnetzes für Erneuerbare Energien: Grundanalyse



Ein Marktumfeld für den benötigten Leitungsausbau für EEs kann man nur sehr unsicher abschätzen, da die EU in einem ihre Existenz bedrohendem Umbruch steht und auch auf nationaler deutscher Ebene Veränderungen anstehen können, die aus der Politik heraus auf jeden „Markt“ Einfluß gewinnen können.

Somit können sich die Rahmenbedingungen für den Ausbau der EEs und den Ausbau des Stromnetzes auch kurzfristig ändern. 

(Quelle: freier Pressebereich der Bundesnetzagentur / Broschüre “Markt und Wettbewerb Energie” / letzter Abruf: 08.04.2013)

Günther Öttinger bezifferte den Bedarf für neue Stromleitungen in Europa noch im November 2010 auf 45.000 km mit einem materiellen Volumen von 1 Billionen €.  Das war zu Zeiten, bevor der Finanzrahmen der Europäisch Union ab 2014 zurückgedampft worden war.

Bis 2020 sollten gemäß seiner Prioritätenliste innerhalb der nächsten Finanzrahmenplanung 200 Milliarden € aufgewendet werden [8]. Dies würde zukünftig  das für 2011 von XYY prognostizierte Marktvolumen um 33% pro Jahr erhöhen. ENTSO-E, der Zusammenschluss von 42 Übertragungsnetzbetreibern beziffert den Bedarf bis 2020 auf bis zu 28 Milliarden € [10].

Um Technik und Potential genauer bestimmen zu können, gibt es viele deutsche und europäische Initiativen, Zusammenschlüsse und Projekte. So wurde im Rahmen des E-Energy-Projektes für das Bundesministerium für Wirtschaft (BMWi) neben der Stromübertragung (Smart Grids) ein elektronischer Marktplatz und der Einsatz von ITK verlangt [27].

Dies würde das Marktvolumen für XYY prinzipiell nochmals deutlich erhöhen, ließe aber auch neue Konkurrenten wie Cisco oder Google in den Markt eintreten. Insgesamt beteiligen sich an den abgebildeten Projekten alle großen Energieerzeuger, XYY und Konkurrenten von XYY und verschiedenste Forschungseinrichtungen. 

Die Bundesnetzagentur (BNetzA) ist in Deutschland für die Regulierung der Stromnetze verantwortlich. Sie wies ursprünglich bis 2015 15 Referenzprojekte für den Bau neuer „Stromautobahnen“ aus [28].

Die Betreiber von lokalen Windenergieparks, Solarkraftanlagen oder Biomassekraftwerken sind meist Mittelständler und benötigen Übertragungsleitungen zum Stromverteilnetz. Hier ist BorWin1 als Off-Shore-Windpark zu nennen. Der  Mitbewerber ABB hat hier das Übertragungsnetz erfolgreich aufgebaut.

Quellen:
[8] – VDI Nachrichten; 19.11.2010; Seite 1: Thomas A. Friedrich „EU will Europas Energienetze auf Vordermann bringen“

[10] – tagesschau.de; 01.03.2010: „Neue Stromnetze kosten bis zu 28 Milliarden Euro“
[27] – www.bmwi.bund.de; Ludwig Karg „E-Energy Schaffung Von Grundlagen für die E-Mobilität“ B.A.U.M. Consulting GmbH

[28] – www.bmwi.bund.de;  Matthias Kurth  „Welchen Beitrag kann Elektromobilität zur Netzstabilität leisten?“ Präsident Bundesnetzagentur

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