Sonntag, 10. Februar 2013

Statistiken II – die Gewichte innerhalb der EU verschieben sich


Seit dem Ausbruch der Wirtschaftskrise 2008 leidet die Europäische Union unter enormen ökonomischen Spannungen. Die Staatsschuldenkrise, die Eurokrise und eine hartnäckige Rezession in vielen Mitgliedsstaaten der EU hinterlassen ihre Spuren.

Betrachtet man die Wirtschaftskraft pro Einwohner einzelner Staaten, so erkennt man, dass sich die Rangliste deutlich gewandelt hat. Das CIA - World Factbook verwendet als Vergleichswerte PPP - bereinigte Dollar ($) pro Einwohner:

"GDP per capita in PPP" (Quelle: CIA - Worl Factbook / Abruf: 2013.02.10)
Deutschland ist innerhalb der EU aufgestiegen, liegt aber weit hinter den USA und weltweit nur auf Platz 26.

Großbritannien und Frankreich sind deutlich hinter Deutschland zurückgefallen. Das war im Jahrzehnt zuvor regelmäßig andersherum gewesen.

Italien ist ein großer Verlierer der Krise und liegt im Bereich der Wirtschaftskraft pro Einwohner mittlerweile hinter Spanien.

● Spanien bleibt mit seiner Jugendarbeitslosigkeit von mittlerweile über 50% trauriger Spitzenreiter einer Katastrophe. Und das sogar weltweit.

"Gross Domestic Product (GDP)" (Quelle: CIA - World Factbook / Abruf: 2013.02.11)

● Staaten wie Taiwan oder Südkorea sind in der weltweiten Rangliste schon nahe an die Europäer herangerückt. Damit stehen beide Länder gewissermaßen Pate für die BRIC - Staaten. Diese sind gemessen am Gross Domestic Product (GDP) insgesamt bereits alle in den Top Ten vertreten.

Man muss nicht unbedingt empathisch veranlagt sein oder Mitleid mit anderen Menschen empfinden können.

Diese wenigen statistischen Daten lassen zumindest erahnen, wie sehr der politische und wirtschaftliche Druck in Europa angewachsen sind.

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