Der Dow-Jones-Index
erreicht sein Allzeithoch. Der DAX knackt die 8.000 Punkte – Marke. Reichtum
existiert weiterhin!
Die Tageszeitungen und Wochenblätter berichten freudig vom
Hoch an den Börsen (SZ vom 07.03.2013). Hätte der Deutsche Otto Normalverbraucher mal in Aktien investiert! Er hätte seinen kargen
Lohn ordentlich aufbessern können!
Und deutsche Unternehmen hätten sich über die Börsen viel besser
finanzieren können.
![]() |
Quelle: Wikipedia / Nutzung: "gemeinfrei" / User: Jsgermany) |
Das Handelsvolumen aus dem Jahre 2005 (die Daten sind etwas
alt aber „gemeinfrei“ und verdeutlichen das Prinzip) zeigt, dass das an den
Börsen eingesammelte Geld natürlich für die Expansionen von Unternehmen genutzt
werden kann! Das Marktvolumen in den USA
ist aber Kubikkilometer größer als das in Deutschland!
Es ist mittlerweile 15 Jahre her! Damals wurde versucht, auch
aus den Deutschen ein Volk der schlauen, ja bauernschlauen Aktionäre zu machen. Welch schöne Werbekampagnen beackerten doch das Land!?
Die Volksaktie
der Telekom wurde beworben! In Onlineportalen konnte man täglich kaufen und
verkaufen und das eigene Portfolio beglückt anschauen. Zwischengewinne hatten
damals so viele Kollegen von so vielen!
Bereits Ende 2001
platzte die „Dot.com – Blase“. Die „T-Aktie“ macht selbst heute nicht viel her. Die
recht kurze Liebe der Deutschen zur Aktie scheint beim Herrn Normalbürger
erkaltet zu sein. Schade.
Auch Deutschland war historischgesehen bis 1914 ein Land mit Börsen, die Geld für Unternehmen
bereitstellten. Der S-Bahnhof "Hackescher Markt" in Berlin hieß ursprünglich "Börse". Nach 1945 war Deutschland ein Land des Aufbaus ohne Kapital!
Sparen war angesagt. Und das gilt abgeschwächt noch heute. Das Sparvolumen der Deutschen fließt über die
Banken in die Unternehmen.
Aus der Studie vom Institut der Deutschen Wirtschaft aus dem Jahre 2003 stammen die beiden nachfolgenden Grafiken. Die Daten sind sehr alt, beschreiben aber durchaus die aktuelle Lage mit ein wenig Patina.
Aus der Studie vom Institut der Deutschen Wirtschaft aus dem Jahre 2003 stammen die beiden nachfolgenden Grafiken. Die Daten sind sehr alt, beschreiben aber durchaus die aktuelle Lage mit ein wenig Patina.
Und wer hat mehr Vermögen?
Welche Form der Daseinsbewältigung ist jetzt besser? Wäre mensch lieber eine Frau oder ein Mann? Oder geht es bei der Wahl eher um Käsekuchen oder Vanillepudding als Lieblingsnachtisch? Zudem sitzen die EU und die USA doch eigentlich gerade in einer Finanzkrise. Die Notenbanken fluten die Märkte mit Geld! Entsteht da nicht sowieso gerade eine Blase? Ja, da entsteht wahrscheinlich gerade eine Blase.
Der Trick der persönlichen Geldvermehrung liegt sehr wohl
darin, Blasen mitzumachen und vor deren Platzen das Anlageobjekt zu wechseln!
Man kann von Blase zu Blase wechseln und z. B. gerade in Betongold in Berlin
investieren!
Wie Staaten die
Finanzierung ihrer Unternehmen regeln, das ist zu Recht unterschiedlich
organisiert. Man mache sich nichts vor. In den 70er Jahren lag das BIP pro
Einwohner in den USA auf dem Stand der BRD. Heute ist es dort um entspannte 50%
größer als bei uns!
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen