Zum Erfolg von
Unternehmensgründungen trägt auch die „Herkunft“ der Gründung bei. Wenn die
Einrichtung oder das Unternehmen, aus der engagierte Gründer stammen, „Spin
Offs“ gezielt fördern, so steigen die Erfolgsaussichten.
Ein Spin Off oder Start
Up kann als „Reaktion
auf (einen) strategischen Misfit“ aufgefasst
werden. Die Strategie der Inkubatoreinrichtung „paßt“ nicht mit der neuen
Geschäftsidee zusammen. Es besteht „eine zufällige eintretende, situative Ausgangslage“,
auf die nicht mit erprobten internen Betriebsabläufen
reagiert werden kann. Es kommt „zur reinen situativen Eigeninitiative des Gründerteams“.
Die Gründung aus einer Hochschule muss solange als „Misfit“
betrachtet werden, solange eine Hochschule Gründungen als Form des
Wissenstransfers nicht als ihr Primärziel anerkennt.
„GRÜNDUNGSPROZEß DES SPIN-OFFS“ ([Q-037], S. 27) |
Werden Spin Offs oder
Start Ups hingegen als „strategische Stoßrichtung … gezielt … gefördert und
realisiert, so erfolgt der Anstoß (eines internen Prozesses) durch die
Generierung einer Geschäftsidee“. Die „aussichtsreichsten Ideen“ werden in
diesem Falle „durch
ein Expertengremium“ gezielt selektiert.
Diese Ideen werden weiterentwickelt.
Der Prozess ist systematisiert. Es gibt „vordefinierte
Gründungsprozesse, unterstützende Expertengremien, … vorgeschriebene
Entscheidungs-instanzen sowie (eine) Objektivierung des Entscheids
durch Managementinstrumente“.
Im Kern geht es damit um die Frage, ob die
Inkubatororganisation eine „Gründung … als Hauptgeschäft oder als Zusatzgeschäft
(wahrnimmt)“. Die Vorgehensweise der “strategischen Stoßrichtung” wird von
Full-Service - Inkubatoren angewendet und in deren Geschäftsprozessen
abgebildet. Die Gründung von Unternehmen als „explizites Zielelement“
führt dort zu einem frühzeitigem „Test der Marktakzeptanz und (einer) marktorientierten
Beeinflussung der … Produktentwicklung“ ([Q-037], S.
25ff).
Letztendlich gelingt es in diesem Fall besser, Ressourcen
einzuplanen und über zu definierende Zeiträume bereitzustellen, die für eine
Gründung lebenswichtig sind.
Quelle:
[Q-037] – Gassmann, O.: “Technologieverwertung durch
Spin-off“; 2003 http://www.alexandria.unisg.ch/export/DL/47945.pdf/
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen