Die Szenen, die sich heute und morgen vor zypriotischen
Bankautomaten abspielen, sollten €uro – Untergangspropheten zu denken geben.
Eigentlich war schon gestern klar, dass nach den „EU –
Rettungsbeschlüssen“ für Zypern die Zyprioten heute sehr rege werden würden. Eine
Vermögensabgabe auf mühsam Erspartes nimmt niemand gerne hin.
Sollte es irgendwo z. B. in Frankfurt Ausstiegspläne
hinsichtlich des €uros geben, so wären die Auswirkungen solcher Pläne hierzulande noch viel
heftiger als auf Zypern.
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"Massenandrang bei der Berliner Sparkasse nach Schließung der Banken, 13. Juli 1931" (Quelle: Wikipedia / Attribution: Bundesarchiv, Bild 102-12023 / Georg Pahl / CC-BY-SA / Creative Commons Lizenz) |
Der Bundestag würde an einem langen Wochenende (möglichst in
Verbindung mit einem Feiertag) zusammentreten und die notwendigen Gesetze
beschließen. Die Banken wären sowieso geschlossen und die Bankautomaten wären
in ihrer Funktionsweise eingeschränkt. Schengen würde sofort außer Kraft
gesetzt und an den Grenzen würden Kapitalkontrollen durchgeführt.
Von einem Tag zum anderen wären die Konten, Depots oder
Sparbücher schlagartig nichts wert.
Gesetzt den Fall, eine DM würde wieder eingeführt? Den
offiziellen Wechselkurs würde die Regierung bestimmen. Der könnte bei 1 : 2
oder auch bei 1 : 4 liegen.
Die Kaufkraft der neuen Währung würde von „den Märkten“
bestimmt werden. Am Tag 1 nach einem hoffentlich niemals kommendem Tag X könnte
jeder sofort im Supermarkt sehen, was sein Geld noch Wert ist.
Die Szenen, die sich momentan auf Zypern abspielen, sollten
als Warnung vor Schlimmerem gewertet werden.
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