Berlin Brandenburgische Akademie der Wissenschaften, Berlin, 07.05.2012
Die Berlin Brandenburgische
Akademie der Wissenschaften (BBAW) ist ein außerordentlich schöner Elfenbeinturm. Am
07.05.2012 wurde im Leibnizsaal eine Veranstaltung mit dem Thema „Wie
funktioniert Innovation?“ gelebt.
Akademiepräsident Günter Stock und
der Präsident des Robert Koch Instituts Herr Reinhard Kurth moderierten. Jürgen
Mittelstraß (Vorsitzender des Österreichischen Wissenschaftsrates) und der
Nobelpreisträger Harald zur Hausen hielten Kurzvorträge!
So ein Kurzvortrag kann in der BBAW an diesem Abend schon
einmal eine Stunde der Aufführung benötigen. Die Wissenschaftsfreiheit kann
dann besser absolutiert werden. Ein Maß der vollständigen Tautologie kann
erreicht werden. Und es ist schön, dass mittlerweile so wunderbare Begriffe wie
„Interdisziplinarität“, „Intradisziplinarität“ und „Transdisziplinarität“ existieren.
Bleibe der Welt der Begriff „Transendisziplinarität“ erspart!
Harald zur Hausen definierte das
Universum der Innovation anhand weniger Kriterien:
™
Innovation benötigt vorhergehende
Erfahrung! Auch Einsteins Relativitätstheorie ist ohne Vorarbeiten
nicht erdenkbar.
™
Innovation benötigt ständige,
begleitende Analysen.
™
Innovationen treffen in ihren Frühphasen
auf Widerstände.
™
Vernetzung und Teamarbeit sind
Grundlagen erfolgreicher Innovationen.
Letzterer
Vortrag war definitiv eindrucksvoll! Es bleibt dennoch die leise Frage, ob der
Erfinder des Dübels vor geschätzten 100 Jahren durch einen solchen
Vortragsabend motiviert worden wäre. Ein Dübel wird schließlich „nicht jeden
Tag erfunden“! Wäre am nächsten Morgen eventuell eine "Arbeitsgruppe Dübel erfinden" "institutionalisiert" worden, wie es die BBAW ab 2000 mit ihrer "Arbeitsgruppe Gesundheit" getan hat?
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