Das
berühmte Bayh-Dole-Gesetz von 1980 führte in den USA dazu, dass amerikanische Universitäten begannen, ihr
Fächerangebot anzupassen „and led universities to concentrate their patenting
in fields in which knowledge is transferred effectively through licensing“.
Mittelfristig
führte dies dazu, dass das akademische Personal aufgespalten wurde “into
departments whose members benefit privately from university technology transfer
and departments whose members do not”.
Das MIT kann aber auf Lizenzeinnahmen verzichten und
bringt z.B. „Erfindungen der Universität gegen die Gewährung von Unternehmensanteilen
in Neugründungen“ mit ein. Man
geht davon aus, dass „12% (of) university assigned inventions are transferred
to the private sector through the founding of new organisations … (So) MIT,
routinely transfer(s)(it’s) technology through the formation of new firms”.
Betrachtet man das Gebiet Silicon Valley, so fällt auf,
wie stark die wirtschaftliche und wissenschaftliche Dynamik auch dort
ineinandergreift. „Everybody
is around the corner. Accountants, lawyers, technicians, experienced business
people and scientists”. Pro Jahr werden netto 3.000 Firmen mehr gegründet als
liquidiert. „A large part of the firms and jobs are part of the main industry
clusters in Software, Semiconductor and Semiconductor Equipment, Computer and
Communications Hardware (or) Biomedical oriented”.
In der Region waren vor der Finanzkrise 1.000 Venture
Capital-Geber mit 2.000 Fonds ansässig. Dort waren 9.000 Mitarbeiter
beschäftigt. Im Jahr 2000 wurden 34,5 Milliarden $ in Firmengründungen
investiert. Dies entspricht ungefähr dem dritten Teil des
Bruttoinlandsproduktes, welches Berlin im Jahr 2008 insgesamt erwirtschaftet
hat (destatis.de).
Das Stanford Office of Technology Licensing (OTL) ist
der erste Ansprechpartner für potentielle Gründer, die ihre
Forschungsergebnisse verwerten wollen. Im Silicon Valley und im Umfeld um das
MIT sind es aber Rechtsanwaltsfirmen, die eine zentrale Rolle bei der Gründungsunterstützung
übernehmen.
Diese Firmen sind in der Region hervorragend vernetzt und
sehen es als ihr eigenes Business Modell an, in Zusammenarbeit mit anderen
Beratungsfirmen den Prozess der Firmengründung professionell abzuwickeln.
Dieses Beratungsumfeld beschäftigt ebenfalls eine hohe Anzahl Mitarbeiter und
kommt den Beschäftigtenzahlen der akademischen Gründungen recht nahe.
Quellen:
1) Shane, S.; “Encouraging university
entrepreneurship? The effect of the Bayh-Dole Act on university patenting in
the United States”; 2004; http://faculty.weatherhead.case.edu/shane/uttsc/UTTSC6.pdf
2) Isfan,
K.: “ENTWICKLUNG UND TRANSFER VON GRÜNDUNGSIDEEN”; 2000; http://www.ifm-bonn.org/assets/documents/IfM-Materialien-141.pdf
3) Di Gregorio, D.: “Why do some universities generate
more start-ups than others?”; 2003; http://iis-db.stanford.edu/evnts/4097/SShane_Why_More_Start-Ups.pdf
4) Enter, M.: “Identifying factors that contribute to
high-growth knowledge-intensive ventures”; 2006; http://www.twentse- Innovatieroute.nl/files/ipt_algemeen/
bibliotheek/200626__publicatie_tkt_me_1.pdf
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